Als ich heute aufwachte, fragte ich mich ob ich es tun sollte. Sie stand, die Einladung für ein Wochenende, wie jenes, das mir Mal ein Bündel an Telefonnummern, einen angebrochenen Knöchel und zwei Mordverdachtsmomente eingebracht hatte.
Das letzte Mal?!
Sollte ich mir die Katzenmaske aufsetzen und mich schwarz kleiden. Verkleidungen überziehen.
Vielleicht würde ich den Halbfickenden wiedertreffen? Ihm erklären dass gewollt noch lange nicht gekonnt sei.
Ich schaue auf meine Möbelkisten und aus dem Fenster. Ich warte.
Mein Wortmonteur ist auf einer anderen Baustelle, dabei wird er hier gebraucht. Die Stadtstatik stimmt nicht, sagt die Statistik, die ich mir gestern aus den Zahlen der Z-säuselnden geschnitten habe.
Es war ein bischen blutig - wie jede Demographie.
Ich küsste die Dämonen zur Beruhigung.
Geile kleine Biester, die sich im Fleisch festankern und eine Lust vorgaukeln.
Hey, wer redet hier von Liebe machen?
Liebe tötet. Am ehesten morgens um 3.27, wenn Du Dich alleine im Bett wähnst, nur Du, die Nachttischlampe, das Stück Vollmilchschokolade, dass Du Deinem Arzt verheimlichst und ein Buch mit weißes Seiten.
Dann tötet sie besonders gern - nur selten schnell.
Er in ihren Armen, für ein paar Momente.
Billig wird es nicht gewesen sein, Du kennst seinen Geschmack wie den Inhalt seines Terminkalenders.
Jetzt noch schnell ein paar Businessvokabeln in den Ipod und auf durch die Nacht.
Vielleicht sollte ich die Einladung annehmen. Vielleicht mag er ja mitkommen?
