auf.bruch

Text zum Thema Aufbruch

von  Iv0ry

Hinter dem Horizont
den Träumen folgen,
oder den Sternen entgegenträumen.

An der Wellenkante das Licht umarmen
und die Erde einatmen.

Durch das Feuer tanzen und
die wilden Kastanien umarmen.

All das ist leicht.

Vorher muss man nur

Stein um Stein abtragen,
die Zweifel zu Staub zerreiben,
die Worte verhallen lassen.

Die Stille ertragen, ja einatmen
und ausatmen und küssen.

Das ist die Schwierigkeit daran.

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Kommentare zu diesem Text


 monalisa (21.04.15)
Sehr gut gefallen mir:
An der Wellenkante das Licht umarmen
und die Erde einatmen.

Durch das Feuer tanzen und
die wilden Kastanien umarmen.
diese beiden Bilder sind ungewöhnlich und eindringlich und nehmen mich sofort für sich ein. Insgesammt finde ich den Gehalt des Textes sehr schön, der das Außerordentliche, nahezu Unmögliche als vergleichsweise einfach darstellt, wenn zuvor die ermüdenden, langwierigen und geduldraubenden 'Vorarbeiten' erledigt, Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, und man sich Zeit lässt, um zur Ruhe zu kommen und intensive Nähe, Begegnung im Kuss zulassen kann.
Wirklich schön!
Nur der Beginn klingt in meinen Ohren nach einem mittelmäßigen Schlager. Ich glaube, den bräuchte es gar nicht. das 'Licht-umarmen-an-der-Wellenkante' drückt das alles und noch mehr für mich viel poetischer aus. Geschmacksache!

Liebe Grüße
mona
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