ungesagt. Zimtkirschen

Text zum Thema Sehnsucht

von  Iv0ry

ich schweige für dich
und mit dir
um dich
und um mich
und das endlos fliessende
wasser

zimt auf kirschen
unter einem regenschirm
das lächeln verschluckt
in der zeit

die hand eines mannes gehalten
der ein junge war
und deine losgelassen
und die worte verloren
und dich
vielleicht auch dich

das ist der größere verlust
das ist tiefer
als
zimt

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (02.09.15)
Was ist denn daran Brief?

 Iv0ry meinte dazu am 02.09.15:
In meiner Welt fast alles..
wohl aber vor allem der Adressat.

Aber ich kann gerne die Kategorie ändern, an der hänge ich nicht fest.

 Dieter_Rotmund antwortete darauf am 02.09.15:
Achso, hermetisch.

 W-M schrieb daraufhin am 03.09.15:
wenn sie brief sagt, ist es einer, und wenn es kein brief ist, sagst du es

 Dieter_Rotmund äußerte darauf am 04.09.15:
So ist es!

Lieber Elfenbeiner, das ist kein Brief!!!

 Iv0ry ergänzte dazu am 04.09.15:
Das ist ein "Brief" an ungesagt.
Alle anderen Kategorien erscheinen mir genauso unpassend.
Wollt ihr das jetzt diskutieren, bis ich den Text verschiebe?

Habt ihr denn sonst nichts zu tun?
Das ist ja schon fast amüsant zu lesen.
(Antwort korrigiert am 04.09.2015)
Teiresias (60)
(02.09.15)
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 EkkehartMittelberg (02.09.15)
Ich komme in der ersten Strophe mit dem "und" vor das endlos fließende Wasser" nicht zurecht.
Die Metapher "Zimt auf Kirschen" gefällt mir.

LG
Ekki

 W-M meinte dazu am 03.09.15:
ja, die ist echt stark und originär, hat lyrische qualität: ich schweige / zimt auf kirschen
TanteHedwig (53)
(03.09.15)
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 W-M (03.09.15)
da sind paar starke passagen drin, deshalb mein vorschlag zur konzentration

 Iv0ry meinte dazu am 03.09.15:
Danke für Deinen Vorschlag. Leider verändert nur Deine Verdichtung völlig die von mir gewünschte Aussage. Ein völlig anderes Thema entsteht dabei...
und das kann meiner Meinung nach nicht der Sinn von Konzentration sein...

 W-M meinte dazu am 03.09.15:
ich sagte ja, hebe die lyrischen qualitäten in deinen texten hervor, nicht deine banalen gefühle, wen interessieren die? einen leser sicher nicht. höchstens dein gegenüber, das aber offensichtlich nicht liest. mach also aus der not eine tugend. versuche es mal mit literatur hier in kV, nicht mit persönlichen aussagen. damit kann ich als leser wenig anfangen, ich kenne dich ja nicht. wenn ich aber starke worte lese, womöglich mit einer starken literarischen qualität, empfinde ich vielleicht etwas dabei, oder sie wecken etwas in mir, das vielleicht deiner motivation, deinem antrieb, deine gefühle in worte, in sprache zu fassen, zu bringen, ähnelt? das ist eines der probleme am schreiben, schließlich veröffentlichst du im internet, in einem literaturforum, schreibst also nicht in dein tagebuch oder dein poesiealbum im nachtkästchen ... bleib dran und lenke deine gefühle in literatur, in sprache, möglichst gute sprache, du hast ansätze dazu, du kannst mehr. deine aussagen und deine probleme solltest du mit denken angehen, mit logik, mit verstand, zuviel gefühl legst du ja hinein, das hilft aber dir selbst am wenigsten dabei. glaub mir, ich weiß wovon ich spreche. wozu sonst hat der mensch ein gehirn zum denken mitbekommen?

 W-M meinte dazu am 03.09.15:
die gefühle sind nur ein ansatz für literatur, nicht literatur selbst, die kann immer nur mit sprachlichen mitteln gelingen. natürlich kannst du über gefühle schreiben ... denk mal ernsthaft drüber nach.

 Iv0ry meinte dazu am 09.09.15:
Die ursprüngliche Antwort wurde am 09.09.2015 von Iv0ry wieder zurückgenommen.
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