Im Meer der Belanglosigkeiten

Alltagsgedicht zum Thema Angst

von  obar75

Treiben
Im Meer
Der Belanglosigkeiten
Ohne
Einen Halt
Furcht
Bricht aus
Verloren sein?

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Kommentare zu diesem Text

Caterina (46)
(11.06.08)
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 obar75 meinte dazu am 12.06.08:
Es kommt immer auf den Betrachter und seinen Blickwinkel an, für eine Fliege sind wir Riesen, aber für uns ist eine Fliege einfach nur eine winzige Fliege. Aus der Betrachtungsweise von Gott oder eines anderen höheren Wesens sind wir auch nur ein bisschen Sternenstaub, der mit so etwas wie Leben und Bewusstsein beseelt ist. Ja, wenn der Mensch sich dieses vor Augen führt, wird er erkennen, dass eigentlich vieles in seinem menschlichem Leben wirklich nur eine Belanglosigkeit ist, oder? Es ist egal, ob ich als Einzelner eine Partei wähle oder nicht, nur in der Masse vieler Menschen manifestiert sich so etwas wie Macht zur Veränderung und deswegen kann eine Belanglosigkeit nur durch die Masse der Vielen zu einer Nichtbelanglosigkeit werden. LG obar75
(Antwort korrigiert am 12.06.2008)

 HarryStraight (13.08.15)
Die Dinge sind ja nicht genau auf uns zugeschnitten. Es ist nicht alles genau festgelegt und so wie es sein SOLLTE, eher so wie wir es dann (wenn wir uns dazu durchringen) so wollen. Daher denke ich, dass uns manches belanglos vorkommt, ehe wir nicht so viel zusammengetragen haben, bis wir die Zusammenhänge erkannt haben und wir etwas eigenes daraus machen können.

 obar75 antwortete darauf am 14.08.15:
Aber kann es überhaupt Belanglosigkeit geben? Ist es nicht so, das der Flügelschlag eines Schmetterlings ein Chaos auslösen kann? Ist der Flügelschlag eines Schmetterlings in seiner simplen Betrachtung nicht belanglos, aber mit dem Wissen, was er auslösen kann, nicht mehr nur ein Belanglosigkeit?

 HerzDenker (10.09.21)
Caterina Kommentar lässt mich ratlos zurück...wie verschieden man doch auf Texte reagieren kann. Für mich ist das Gesellschaftskritik am Konsumbewusstsein der Alltags-Mitbürger...Dort passt die Beschreibung sehr gut, denn die entscheidende Frage des Wochenendes: "Hat mein Club gewonnen?" oder ähnliche Banalitäten können nun wirklich niemandem einen Halt lebensrelevanter Art geben. Eine Festigkeit, der beständig ist, kommt nur aus einem Geist, der in Luthers Sprache dann zur "festen Burg" wurde. Ich sage lieber: Aus einem lebendigem Kontakt zu der Sphäre, die unser kleinliches Raum-Zeitdenken zu übersteigen vermag.

 Dieter Wal schrieb daraufhin am 10.09.21:
Was für ein bildschöner Kommentar!

 Dieter Wal (10.09.21)
MENSCH WERDE WESENTLICH, DENN WANN DIE ZEIT VERGEHT, SO FÄLLT DER ZUFALL WEG, DAS WESEN, DAS BESTEHT.

Silesius
Cherubinischer Wandersmann

 HerzDenker (10.09.21)
So ist es! Danke!
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