sprachlos
Gedicht
von ManMan
Kommentare zu diesem Text
Caterina (46)
(11.06.08)
(11.06.08)
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Schön ist dein Text. Beide sind schön, denn für mich sind es zwei Gedichte. Das erste
dies hier:
wie kann ein dichter sprachlos sein?
mögt ihr ruhig fragen
ihr
die sager in den weißen kitteln
seelenärzte
redet mir beruhigend zu:
projektion der mutterliebe
ödipus vielleicht
jedenfalls nicht sehr authentisch
oder ihr
mit harten weißen kragen weltvermittler
lehrer mit dem notenstock:
prüfe dich vor jeder bindung
mögliches begehre nur
schaff erst eine wirtschaftliche basis
oder du
mit schwielig groben händen
vater mit den weißen haaren:
sei vernünftig und bedenke:
erste liebe geht vorbei
was dann bleibt
sind folgekosten
und noch du
in deren leib ich war
mutter die mich ausgetragen:
schau ob ihre augen
gut sind ob der rücken stark
ob sie zu dir passt
Das andere, das auch ganz allein glatt und wunderschön rund ist, ist dieses hier:
ach ihr redet
nicht von der frau die ich meine
gestern war ich bei ihr
sanft ist ihre stimme
haare hat sie rot wie feuer
wärme strahlt sie aus
als ich bei ihr lag
ihre schenkel mich umschlossen
stark fest wild und zärtlich
brannte ihre nähe wie die sonne
wie ein samtbelag umspannt
ihre haut die glieder
ihre augen sind
tief und ohne grund
wie ein flügelpaar die lippen
kühn geschwungen
das ist die frau
die ich meine
als sie gestern anrief
brachte ich kein wort heraus
Welche Wortung, welche Bilder, welche Intensität!
Liebe Grüße,
Sabine
dies hier:
wie kann ein dichter sprachlos sein?
mögt ihr ruhig fragen
ihr
die sager in den weißen kitteln
seelenärzte
redet mir beruhigend zu:
projektion der mutterliebe
ödipus vielleicht
jedenfalls nicht sehr authentisch
oder ihr
mit harten weißen kragen weltvermittler
lehrer mit dem notenstock:
prüfe dich vor jeder bindung
mögliches begehre nur
schaff erst eine wirtschaftliche basis
oder du
mit schwielig groben händen
vater mit den weißen haaren:
sei vernünftig und bedenke:
erste liebe geht vorbei
was dann bleibt
sind folgekosten
und noch du
in deren leib ich war
mutter die mich ausgetragen:
schau ob ihre augen
gut sind ob der rücken stark
ob sie zu dir passt
Das andere, das auch ganz allein glatt und wunderschön rund ist, ist dieses hier:
ach ihr redet
nicht von der frau die ich meine
gestern war ich bei ihr
sanft ist ihre stimme
haare hat sie rot wie feuer
wärme strahlt sie aus
als ich bei ihr lag
ihre schenkel mich umschlossen
stark fest wild und zärtlich
brannte ihre nähe wie die sonne
wie ein samtbelag umspannt
ihre haut die glieder
ihre augen sind
tief und ohne grund
wie ein flügelpaar die lippen
kühn geschwungen
das ist die frau
die ich meine
als sie gestern anrief
brachte ich kein wort heraus
Welche Wortung, welche Bilder, welche Intensität!
Liebe Grüße,
Sabine
Caterina (46) meinte dazu am 11.06.08:
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liebe damen,
ich fühle mich sehr geehrt von euren koketten gunsterweisen gegenüber dem dichter, zumal dieser lange überlegt hat, ob er dieses gedicht der menschheit zumuten soll. Nun denn, es hat sich gelohnt. danke. lg. manfred
ich fühle mich sehr geehrt von euren koketten gunsterweisen gegenüber dem dichter, zumal dieser lange überlegt hat, ob er dieses gedicht der menschheit zumuten soll. Nun denn, es hat sich gelohnt. danke. lg. manfred
Meine Kommentare sind nie kokett, Manfred.
Caterina (46) äußerte darauf am 12.06.08:
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