Opfergabe.
Gedicht
von Vaga
Kommentare zu diesem Text
Caterina (46)
(22.06.08)
(22.06.08)
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sie atmet,sie flackert, sie lebt, sie erschrickt. als kind habe ich in der apsis, bei jedem credo, die heiligengemälde an der decke befragt, und ich ertappe mich heute noch, wie ich lausche, lange nachdem ich das gewölbe schon niedergerissen habe...
Wie seltsam ist es doch, dass sich die "geprägte Bedingtheit" immer wieder bemerkbar macht. Ich war heute, bzw. um diese Uhrzeit ja schon gestern, in einem gotischen Dom. Die Faszination, die diese Kathedralen, die ich ja irgendwie auch immer wieder gezielt (auf-)suche, auf mich ausüben in ihrer (er-)baulichen Bestrebtheit, bringt mich manchmal ein wenig aus der Fassung. Ein Ausdruck dafür ist dieses Gedicht. Ich betrat die Kirche, hörte die Orgel, gerade war eine Messe zu Ende, Weihrauch noch in der Luft, die Menschen schon hinaus gegangen, und ich "musste" ganz nach vorn ins Altarhalbrund zur kleinen roten Glasampel mit dem Ewigen Licht. Dabei hab' auch ich schon vor langer Zeit den abgehobenen Überbau verlassen. Danke für deine Worte - P. Grad denk' ich übrigens an Winklers "Friedhof der bitteren Orangen", der mich über alle Maßen mitnahm - aber, du weißt. Lb. Gruß - Vaga.