Dicht über den zerträumten Leibern steigt die Sonne in den Aufgang des Tages.
Gib mir die Worte in die Hand. Sie werfen keine Schatten heute. Doch der Nachhall zerstiebt unter deinen Blicken. Erkennst du, worin der Grund besteht? Ausgesprochenes verweht mit dem Wind. Sieh, wie die Schleier sich heben vor dem geöffneten Fenster.
Ich glaube nicht an das Dunkel. Doch die Helligkeit blendet meine Augen, die noch in Träumen verfangen sind. Ich träume deine Worte. Deine Hände träume ich und das Licht, das über mich fällt.
Du klingst leise in mir, wie von fern. Als ob Vergangenheit über allem läge. Und nicht die Erfüllung vieler kleiner Momente, in denen die Sehnsucht gebannt war in Zärtlichkeit. Momente, in denen die Augen geschlossen waren und der Duft von Bildern sich ins Bewusstsein brannte. Rasende Bilder aus vergangener Zeit, vergessen geglaubte Erinnerungen, die nur aus dem Brunnen geschöpft werden mussten.
Du bist der Schöpfer. Und ich schöpfte aus dir die Liebe zur Nacht und zum Tag.
Neben mir liegt das Leben, wie eine gebrochene Rose. Dürstend.
Lasse ich dich vertrocknen, um dich zu bewahren?
Die Worte verhallen. Leise bewegt sich der Morgen in ein anderes Licht.