Mann.Haft.
Gedicht
von Vaga
Kommentare zu diesem Text
artemidor (58)
(16.09.08)
(16.09.08)
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Schließe mich gern an. LG
Danke euch beiden sehr! LG.
Die pointierenden Verse ... stark, aber auch ein wenig befremdend, weil weit weg eigentlich von der seelischen Not vorher.
Ich finde, das passt sehr gut so, sogar aus zweierlei Gründen. Auf der einen Ebene, weil LI anscheinend in aller Not irgendwo Kraft in sich selbst gefunden - oder einsam resigniert hat und auf der anderen, der wörtlichen Ebene, weil diese Form von Begehren eben erlischt, wenn die Not, gleich welcher Art, zu groß ist.
Ein starker Text, Vaga.
LG, Sabine
Ein starker Text, Vaga.
LG, Sabine
... de gustibus non disputandum est...
In der (Ein-)schätzung meines Gedichtes variiert ihr beide nur unwesentlich. Das ist für mich wesentlich. Danke!
Caty (71)
(16.09.08)
(16.09.08)
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Danke, Caty, für deinen Kommentar. Die Not ist hier eine ganz spezielle - deshalb schien mir das Die nötig vor der Not. Der Titel wirkt wie Spielerei - ja - dennoch ist er sehr ernsthaft gewählt, und durch die Teilung gewinnt er zusätzlich an Bedeutung. LG.
Eine Inhaftierung, Einzelzelle, Freiheit und Blick eingeschränkt.
Mannhaft, männlich, standhaft, etwas durchstehen, allein durchstehen - hier gezwungenermaßen. Es ist sonst niemand da, der umarmen, mit Armen umschlingen könnte, das schützende der Wände schützt das LI innen ebenso vor dem Außen, wie es die Außenwelt vor dem LI schützt. Mir drängt sich hier sofort das Bild eines Täters auf, jemand, der eine Frau verletzt, ihr in irgendeiner Weise Gewalt angetan, sie vielleicht sogar getötet hat, vielleicht ein Verbrechen aus Leidenschaft, aus Eifersucht, vielleicht hat diese Frau ihn auch zu einem Verbrechen verführt/angestiftet, für das er jetzt büßen muss. Oder zumindest in seiner Vorstellung. In dieser Zelle, nach dem Urteil, das er abbüßt ist auch das Begehren verklungen, das, was ihn zur Tat trieb.
Nur eine von vielen Interpretationsmöglichkeiten.
Eine andere wäre, dass sich das LI nach einer Verletzung in diese selbst gewählte Haft zurückzog, um seine Wunden zu lecken, wieder mit sich selbst ins Reine zu kommen, zu lernen, wieder ganz auf sich selber zu bauen, sich das Objekt seiner Begierde aus dem Kopf zu schlagen.
Ein Text, der eindrückliche Bilder hinterlässt.
LG, Sabine
Mannhaft, männlich, standhaft, etwas durchstehen, allein durchstehen - hier gezwungenermaßen. Es ist sonst niemand da, der umarmen, mit Armen umschlingen könnte, das schützende der Wände schützt das LI innen ebenso vor dem Außen, wie es die Außenwelt vor dem LI schützt. Mir drängt sich hier sofort das Bild eines Täters auf, jemand, der eine Frau verletzt, ihr in irgendeiner Weise Gewalt angetan, sie vielleicht sogar getötet hat, vielleicht ein Verbrechen aus Leidenschaft, aus Eifersucht, vielleicht hat diese Frau ihn auch zu einem Verbrechen verführt/angestiftet, für das er jetzt büßen muss. Oder zumindest in seiner Vorstellung. In dieser Zelle, nach dem Urteil, das er abbüßt ist auch das Begehren verklungen, das, was ihn zur Tat trieb.
Nur eine von vielen Interpretationsmöglichkeiten.
Eine andere wäre, dass sich das LI nach einer Verletzung in diese selbst gewählte Haft zurückzog, um seine Wunden zu lecken, wieder mit sich selbst ins Reine zu kommen, zu lernen, wieder ganz auf sich selber zu bauen, sich das Objekt seiner Begierde aus dem Kopf zu schlagen.
Ein Text, der eindrückliche Bilder hinterlässt.
LG, Sabine
Danke, Sabine, für die Mitteilung deiner (für mich sehr spannend zu lesenden) Interpretation/en. Herzl. Gruß.
Caterina (46)
(16.09.08)
(16.09.08)
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Ich ziehe das Fazit: Du siehst ihn dort sitzen - egal, auf welcher Schwelle das sein mag. Das war meine Intention. Danke für deinen Kommentar, sehr herzlich!
(Antwort korrigiert am 17.09.2008)
(Antwort korrigiert am 17.09.2008)