Es soll nicht sein

Gedankengedicht zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  Emotionsbündel

Gerade jetzt entreißt sich meiner Melancholie ein verzweifelter Gruß,
die traurig bis zynischen Gedanken fassen schon wieder Fuß.

Einerseits tut mir deine Nähe so gut, ich bekomme davon nie genug.
Du gibst mir zumindest Motivation und Mut,
versuchst mich zu stärken und zu lenken in meinem Denken
endlich Schritte zu tun, die mein Leben sicher einrenken könnten.
Ich muss es nur schaffen, meinen überaus gesunden Schweinehund laufen zu lassen,
meine Unsicherheit und Bedenken überwinden,
um den entscheidenden Entschluss zu finden.

Andererseits hinterlässt du in mir Leerraum und Frust,
bist der Fangschuss für meine Gefühle.
Ich mache mir immer wieder 'was vor und bin ganz Ohr,
ob nicht doch ein bisschen Hoffnung bleibe,
aus der vielleicht über längere Zeit - im Zuge meiner Veränderungen -
zarte Zuneigung (und Leidenschaft) gedeihe.

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Kommentare zu diesem Text

Alexa (18)
(06.01.09)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 06.01.09:
Ja, Motivation und Mut zur Veränderung werden nur allzu gut von meinem Schweinehund bewacht und gelingt es mir mal, ihm zu entkommen und aktiv zu werden, stehen auch schon wieder Hoffnung und Zweifel vor der Tür
Danke für deinen Kommentar, liebe Grüße, Emotionsbündel
Elvarryn (36)
(22.01.09)
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 Emotionsbündel antwortete darauf am 22.01.09:
Nein, mit Faulheit hat das überhaupt nichts zu tun.
Es ist vielmehr das kindische, unvernünftige und unverständliche Festhalten an einer Hoffnung (Einerseits.....), der eigentlich eine vernichtende Gewissheit zu Grunde liegt (Andererseits....). Mit deinen Worten gesagt: Das Objekt der Begierde möchte keine Beziehung mit demjenigen, aus dessen Perspektive der Text geschrieben wurde ....es soll nicht sein...
Liebe Grüße, Emotionsbündel
Elvarryn (36) schrieb daraufhin am 22.01.09:
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 Emotionsbündel äußerte darauf am 22.01.09:
Das Objekt der Begierde möchte lediglich Hilfe zur Selbsthilfe leisten, demjenigen helfen, ihn stärken und lenken in seinem Denken
endlich Schritte zu tun, die sein (kaputtes) Leben sicher einrenken könnten. Der Schweinehund ist hier kontraproduktiv und bewacht nur allzu gut diese ganze Motivation, auf dass sie ja nicht fruchte - das weiß derjenige nur zu gut.
"Ich muss es nur schaffen usw...." steht hier als Feststellung.
Lieben Gruß, Emotionsbündel
Elvarryn (36) ergänzte dazu am 22.01.09:
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