Leere

Innerer Monolog zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  Emotionsbündel

Und wenn du mich gleich fragst "na, wie geht es dir?",
wird sich auf meiner Stirn eine kleine skeptische Falte auftun
und ich werde achselzuckend antworten - wie immer...

Ich hangele mich von Tag zu Tag, cruise durch die Stadt und die
virtuelle Welt des World Wide Web, auf der Suche nach Irgendwas.

Welcher Zauberei bedarf es, über Entfernung hinweg zu fühlen?

Lustlos und verloren drehe ich 'Eine praktische Vers- und Reimschule'
in meinen Händen. Dein Bild kursiert in meinem Kopf.
Während du für alle und alles die richtigen Worte findest,
entstehen bei mir Melodien, getragen von isabellfarbenen Tönen,
bitter wie Galle und irrational. Ich kämpfe täglich.
Lichtblicke gibt es allemal - manchmal hilft Drambuie.

Heute habe ich mir die Sonne um die Nase wehen lassen...


Anmerkung von Emotionsbündel:

25.02.2010

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Kommentare zu diesem Text

Bobtail (49)
(26.02.10)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 26.02.10:
Ich hoffe doch......
Danke Richard. Liebe Grüße, Judith
Klopfstock (60)
(26.02.10)
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 Emotionsbündel antwortete darauf am 26.02.10:
Mit "autobiografisch" liegst du bei mir immer richtig, liebe Irene

Wenn es mein Herz zulässt und die Worte fließen, kommt so etwas dabei heraus .... das funktioniert nicht auf Kommando und es hilft auch nicht, wenn ich mir einrede, ich könnte ja mal mein LyrI schreiben lassen ...

Danke für deine herzlichen Worte und dein *chen. Ich habe mich gefreut.
Liebe Grüße, Judith

 loslosch (26.02.10)
Warum nicht das Reimlexikon von Steputat?

Indem Du Dir die Sonne um die Nase hast wehen lassen, bist Du dem LI entwischt. Glückwunsch! Lothar
Misanthrop (31) schrieb daraufhin am 26.02.10:
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 Emotionsbündel äußerte darauf am 26.02.10:
@ Lothar
Ja, ich habe hier so einiges herumstehen.... dazu gehört auch das Reimlexikon von Steputat, sowie das von Pössiger....

Es stimmt langsam frohgemut, Wärme zu fühlen und sich die Sonne um die Nase wehen zu lassen, lieber Lothar. Ich hoffe, ich habe mir damit selber einen Haken geschlagen
Herzlichen Dank für deine Worte, Judith

@ Misa
Auch ich besitze den Steputat nicht wirklich .... doch mittels Dauerausleihe steht er mir trotzdem zur Verfügung LG, Judith
(Antwort korrigiert am 27.02.2010)

 Didi.Costaire (26.02.10)
Liebe Judith,
dein Dreizehnzeiler beschreibt viel Gefühl und ist andererseits ein wenig verkopft - angefangen bei der Stirn, die eine Falte bildet, bis hin zur Nase. Denken und Fühlen kämpfen ihre Kämpfe, innerlich und nach außen, und gelangen letztendlich, dank Honig und Sonne, zu einem Traumbild, dass vielleicht Hoffnung gibt.
Die "Leere" jedenfalls kommt mir gar nicht so leer vor.
Herzlichste Grüße, Dirk

 Emotionsbündel ergänzte dazu am 28.02.10:
Danke für deine Worte, lieber Dirk.

Es erstaunt mich, dass du immer noch ein "vielleicht" vor die Hoffnung setzt....
... und wie sie einem vorkommt, die "Leere", und wie man damit umgeht, sind offensichtlich auch unterschiedliche Dinge....

Liebe und hoffnungsvolle Grüße, Judith
(Antwort korrigiert am 28.02.2010)
Lena (58)
(25.03.10)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 25.03.10:
Ich danke dir Arja.
Tja, die Hoffnung kannst du schon mal abhaken, doch deine lieben Wünsche und Grüße und dein Drücken nehme ich nur allzu gerne entgegen.... hey, ich drück dich zurück und hoffe, dass die Sonne uns alle Sorgen vom Leib brennen möge....
Alles Liebe und Gute auch für dich, liebe Arja,
Judith

 Jorge (01.04.10)
"ein Trank, der glücklich macht“ wie ich erfuhr
und dass du dir selber einen Haken geschlagen hast
ist Hoffnungsakrobatik pur.
Dir liebe Ostergrüße, Jorge

 Emotionsbündel meinte dazu am 01.04.10:
Danke, lieber Jorge.
Ja, ich wundere mich auch immer wieder, was ich alles vollbringe, um diese eine große Hoffnung stabil zu halten....
Doch was ist die Hoffnung gegen die Realität? Die Realität/das Leben schert sich keinen Deut um die Hoffnung, sondern läuft einfach immer weiter....

Ich habe mich über deine Worte gefreut und wünsche dir ebenfalls ein schönes Osterfest. Alles Liebe, Judith

 princess (27.04.11)
Oh ja, es gibt sie, Momente, Tage wie diesen. Sehr spürbar hast du einen davon hier eingefangen. liebe Judith. Ich sehe ihn im Schmetterlingsnetz zappeln und betrachte ihn mit einer recht speziellen Mischung aus Neugier und Ablehnung. Ach ja...
Liebe Grüße, Ira

 Emotionsbündel meinte dazu am 28.04.11:
Liebe Ira,

ich freue mich über deine einfühlsamen und anschaulichen Worte an dieser Stelle und bedanke mich.
Ich finde es stets sonderbar, wenn Text nachvollziehbar und spürbar ist, jedoch ein (bereits gewonnener?) Abstand zum Be- bzw. Ge-schriebenen diese spezielle Mischung der Betrachtungsweise mit sich bringt.

Liebe Grüße,
Judith
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