Es müsste einen Friedhof geben,
wo Träume ihre letzte Ruhe finden,
wo wir an Äste unsere Wünsche binden
und das, was zählt in unserm Leben.
Ein Friedhof voller Illusionen,
wo schöne Formen und Gestalten schweben,
wo Jugend und Verstand in eins verweben
und wir bei ihnen gerne wohnen.
Auf Grabsteinen stehen Gedichte
die letzte Ruhe kann auch unruhig werden
man singt und tanzt mit schaurigen Gebärden
isst viel und üppige Gerichte.
Es spricht sich ’rum und viele kommen
um diesen Friedhof auch einmal zu sehen
so ist es um die Ruhe bald geschehen
es wird so manchem Wunsch beklommen.
Dann zieht’s die Wünsche in die Grüfte,
die Illusionen treiben hoch nach oben.
Sie werden von Besuchern fort geschoben
und platzen im Gemisch der Lüfte.
Es müsste einen Friedhof geben
zur letzten Ruh’ für Traum und Illusionen,
doch müssten Menschen ihn tunlichst verschonen
und mit den Träumen weiter leben.
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Kommentare zu diesem Text
Missi (52)
(25.01.09)
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