Alles kürzen was zu lang ist.
Köpfe, Gedanken, Auswege!
Alles krumm schlagen, was gerade geblieben ist.
Das Lineal, den Quer strich, die Wahrheit!
Eingekeilt zwischen tropfenden Dachrinnen und leergesoffenen Bierkrügen,
suche ich auf kürzestem Wege eine Flucht hinaus, fort ohne Rückblick.
Die Steine des Unbehagens und der Ungeduld erdrücken mich,
trotz Genuss der Sonne und Weile.
die so lang ist, ich könnt´ sie totschlagen.
Das schräg hinter mir stehende Haus möchte ich zurecht richten.
Es ist unmöglich wie alles unmöglich ist, was eingegraben ist!
Die Hoffnung? Nein! Ich will sie nicht vergraben, die andern wollen sie
mir stehlen. Ich aber lasse mir nicht den Boden unter den Füssen wegziehen!
Fleißiges Alleinsein und Nichtstun macht kampfunfähig.
Um so kräftig zerre ich an einer Leine die ich mir selber angelegt habe,
um nicht eventuell zu stürzen
über meine eigene Unschuld,
die so verlogen ist wie Wahrheit nur gerecht sein kann!
Spitze Stiefel schnabeln über die asphaltierte Fläche.
Sie kratzen vor versperrten Türen!
Wo der Geiz die Türschlösser zerfressen hat.
Mach dich schön zum Empfang.
Du kommst auf Silbertablett.
Deine Denkzettel werden dir um die Nase gerieben,
dass du deine eigene Haut zu beißen beginnst!
Dein neugieriger Kragen wird immer länger,
bis man ihn dir abschneidet!
Tigerfelle um die nackten Hüften,
einen Weidenkranz um den Kopf gewunden.
Getarntes Selbstbewusstsein!
Der Platz ist für Freiwild reserviert,
das nur von GlücksJägern gejagt werden darf.
Vergiss aber nie: Dass du der Jäger bist
Und die anderen die gestolperte Moral.
Sie zahlen für jeden Zentimeter
deiner edelbleichen Haut.