Vier Dinge

Gedankengedicht zum Thema Lebensbetrachtung

von  Juvens

Wenn Hoffnung leer im düstren liegt
und schwere deinen Geist besiegt,
was du willst, verloren scheint
es reicht, du bist dir selbst der Feind
denn tust du, was dir aufgezwungen,
dein Wesen hat für dich gesungen,
es flüstert leis in Finsternis,
durch dich hindurch, geht dieser Riss.

Er weitet sich mit jedem Tag,
du zimmerst deinen eignen Sarg,
wenn du nicht in den Tönen lebst,
die du dir täglich selber webst,
beginnst du erst, den einzig Kampf
auf dem du zu dir selbst gelangst,
fließt endlich Leben wie Musik,
der Tanz trägt in sich selbst den Sieg.

Wie viele Dinge bleiben dir,
er zählt, gelangte einst zu vier
die Freundschaft denkt er, kommt zuerst
denn ohne Freunde, weint das Herz
doch Liebe müsste doch bestehn,
auf erstem Platz, wie kann das gehn
nun Liebe ganz in reiner Form,
ist überall natürlich vorn,
doch reine Liebe erst zu finden,
sie an deine Seele binden,
führt zu Drang und auch zu Suche,
so schlägt sich nur Platz zwei zu Buche.

Als drittes folgt dann wohl der Wandel,
stürmt herbei, bricht jeden Handel
lockert jeden Boden auf,
nichts widersteht dem Zeiten lauf,
kannst im Wandel erst genesen,
erkennst du ihn als eignes Wesen,
im allergrößten Chaos gar,
wird der Kopf erstaunlich klar,
das Chaos alle Fesseln sprengt,
und Freiheit alle Schranken senkt.

Was kommt denn jetzt als viertes nur,
die nächste Perle an der Schnur,
als viertes bleibt wohl nur die Tat
erscheint der Weg erstaunlich hart,
doch will man ihn erst wirklich gehn,
bringt keine Grube dich zum stehn
und jeder große Stolperstein,
wird wie ein Wunder, handlich klein
denn den eignen Weg zu haben,
wie Energie dich aufgeladen,
das richtige sich im Falschen barg,
doch heute ist ein neuer Tag.

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Kommentare zu diesem Text

Lena (58)
(10.02.09)
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 Juvens meinte dazu am 12.02.09:
Schön das es dir gefallen hat, ich hatte bei dem Gedicht eigentlich die Intention etwas über Freundschaft zu schreiben, das kam dann dabei raus. :)
Angelika Dirksen (62)
(11.02.09)
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 Juvens antwortete darauf am 12.02.09:
Danke für dein Kommi, stimmt schon das es sich an manchen Stellen nicht so ganz flüssig ließt, ich hab so die Eigenart das ich nur Ungern die erste Fassung von Gedichten verändere, wenn ichs einmal geschrieben habe. Das kommt mir dann so vor als würde ich den Sinn verfälschen. ;)
Rowena (51)
(15.02.09)
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