Geschmack

Sonett zum Thema Kultur

von  tueichler

Über Geschmack kann man bekanntlich trefflich streiten.
Und doch in manchem Sinne tut man dieses lieber nicht.
Dem einen wird ganz sauer, hält er es doch kaum für ein Gedicht
und übt zerschmetternde Kritik ganz unbescheiden.

Ein nächster lobt das Machwerk in den höchsten Tönen.
Ergibt sich schmachtend  tief'rem Kunstgenuß,
verkennt des ersteren entsetzlichen Verdruß.
Verfallen ist er wohl der Kunst Und nicht dem Schönen!

Es kommt ein dritter nunmehr in die Runde, er ist noch völlig unbeleckt.
Spürt doch Heiterkeit, oder den Schmerz der Welten
und fühlt die Kraft der Worte die in Versen steckt.

Erschließt sich manchem auch ein Sinn nur selten.
Es ist doch die Leidenschaft geweckt
und keiner soll des andern Worte schelten.


Anmerkung von tueichler:

kleiner Sonettversuch am Abend

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Kommentare zu diesem Text

Misanthrop (31)
(10.03.09)
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janna (60)
(10.03.09)
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 tueichler meinte dazu am 11.03.09:
Na, sach ich doch !

 tueichler antwortete darauf am 11.03.09:
.....

Es ist das Trum mir höchst egal
Ob Met, ob Wein oder ob Bier!
Zu dem, was ich gedichtet hier,
steh ich, das ist ja wohl normal.

Dem Kritiker steht's immer frei,
der Meinung ihren Lauf zu lassen
und Zeilen hart beim Schopf zu fassen!
Dem Schreiber ist's doch einerlei.

Denn wenn ich nur der Form genüge
und immer nur dem Metrum fröne,
würd' manche Zeile leicht zur Lüge.

Es blieb nur das Formale, Schöne
mit dem ich selten mich vergnüge.
Drum hier ich mich mit Spaß verwöhne!

....
(Antwort korrigiert am 11.03.2009)
(Antwort korrigiert am 11.03.2009)
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