Tiefdunkel liegt die Nacht in ihrem glanzlosen Licht. Am Firmament sterben die Sterne dahin. Selbst der Vollmond trägt keinen Zauber mehr an sich. Grinst zu uns herab, wie ein gigantischer Schädel. Aus seinen Augenhöhlen, quellen schwarze Wolken hervor. Ein unhörbares Kreischen zieht durch die Nacht. Fledermäuse ziehen mit den Blättern im Herbstwind davon. Die Tannen zittern wehmütig. Leben, ist hier keines mehr. Blut rinnt durch Geäst und Kiesel. Dreck und Pfützen. Windet sich erhaben durch tote Seelen. Selbst der Zauberer der Zeit, hat sein Zepter niedergelegt. Schneeweiß mischt sich unter rubinrotes Blut. Kein Beben, erschüttert mehr den Eispalast. Madame Swena, liegt in purpurnen Splittern. Riss‘ sich den Eiskristall aus dem dürren Leib heraus. Wollte die Liebe ihres frostigen Herzens, einem ganz besonderen Mann nur schenken. Enttäuscht. Verletzt. Verzweifelt und allein. Der Kristall zerfetzt und das Leben, verronnen – wie eine Eisblume am grauen Fenstersims, wenn dein Atem mich trifft.
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Kommentare zu diesem Text
Asvika (23)
(25.09.09)
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