Christentum

Dokumentation zum Thema Religion

von  Momo

In der Schöpfungsgeschichte schuf Gott den Menschen noch als Mann und Frau: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn und schuf sie als Mann und Weib.“ 1.2, 27
Im Mythos vom Paradies erschafft Gott abermals einen Menschen, der jetzt allerdings nur noch männlich ist. Und erst aus dem männlichen Menschen entsteht ein anderes Leben, ein anderer Mensch, die Frau, ein in der Natur einmaliger Vorgang.
„Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist.“ 2.3, 23
Damit ist die Stellung der Frau im Alten Testament klar: der eigentliche vollwertige Mensch ist der Mann, die Frau ist nur sein Anhängsel, aus ihm geschaffen als Gehilfin, damit er nicht alleine sei.
Sie ist die Schuldige, die dafür verantwortlich ist, dass die Menschen von Gott aus dem Paradies verstoßen in der harten Welt zu recht kommen müssen, noch dazu mit der Erbsünde, die die Schuld des Getrennt Seins besiegelt. Und damit es völlig unmissverständlich ist, wo künftig ihr Platz sei, sagt Gott im Alten Testament: „…dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, aber er soll dein Herr sein.“ 3.4, 16

Die damit festgeschriebene Zuordnung der Frau in diesen alten hebräischen Schriften in einem so einflussreichen und historisch prägenden Buch wie der Bibel hat ihre künftige Stellung in der menschlichen Gesellschaft zementiert.

Auch in der Kabbala, der mystisch jüdischen Geheimlehre, setzt sich diese Tradition fort.

Seit dem frühen Christentum spielen Frauen in der Institution Kirche nur eine Statistenrolle. Wirklich einflussreiche Positionen sind ihr bis heute verwehrt.

Kanadischen Medien zufolge exkommunizierte Kardinal Joseph Ratzinger, der heutige Papst Benedikt XVL., im Jahr 2002 sieben Frauen, die in Europa zu Priesterinnen ordiniert worden waren.


Anmerkung von Momo:

FR, 28.7.05: Frauen lassen sich zu Priesterinnen weihen

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