Seit Jahren fuhr Pater Anselm, Exorzist bei der katholischen Kirche in die Stadt, wenn seiner Dienste bedurft wurde. Er nahm sich jedes Mal einen Kaffee im Pappbecher mit, den er vorhatte, in den 17 Minuten zu genießen, bevor er sein ernstes Amt ausüben musste.
Nach 13 Minuten wechselte der Zug regelmäßig das Gleis vor der Einfahrt in den Bahnhof. Dies geschah mit einem unverkennbaren Ruckeln welches, wenn Pater Anselm nicht daran dachte, mehrfach dazu führte, dass der Inhalt seines Kaffeebechers sich auf seine Kutte ergoss. Dabei entfuhr ihm jedes Mal mit inbrünstigem Grollen ein "Satanas' Weiche!".
Nach etwa 2 1/4 Jahren wurde der Bahnverkehr eingestellt und Schienenersatzverkehr dafür angeboten. Als nun endlich wieder die Bahn fuhr, konnte Pater Anselm seiner alten Gewohnheit nachgehen, sich eine Kaffee holen und der 13. Minute harren, in der das unvermeidliche Ruckeln versuchte, den Kaffee aus seinem Becher zu treiben. Jedoch, es blieb aus. Die Bahn hatte die marode Strecke mittlerweile erneuert und siehe, der Pater behielt Recht ob seines Erfolges!
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