Ich möchte Dich so gern verderben.
Deine Moral – die ließ’ ich sterben.
Möcht’ bringen Dich um den Verstand
mit Zunge, Haut und flinker Hand.
Werd’ Worte in Dein Ohr dann flüstern,
die heiß Dich machen – und auch lüstern!
Mit all’ den Spielen, die Du träumtest,
jedoch erotisch stets versäumtest,
will ich dein Ego untergraben
und mich an Deiner Wollust laben.
Will tun mit Dir verbot’ne Dinge,
bis Du im Bauch fühlst Schmetterlinge.
Will hören wie dein Atem fliegt,
wenn Wollust die Vernunft besiegt.
Will fühlen wie die Haut sich schmiegt,
wenn sich Dein Körper bebend biegt.
Will sehen wie Du Dich verschenkst
und dabei an nichts mehr denkst.
Von Deiner Haut will Salz ich schmecken,
intimste Stellen zart entdecken.
Will riechen Deines Körpers Duft.
Wenn in Dir das Verlangen ruft,
will ich Erlösung Dir bereiten
und langsam in die Tiefe gleiten.
Und tobt die Hitze dann im Schoß,
dann wär’n wir beide hemmungslos!
Wir hätten längst die Welt vergessen
und wären beide wie besessen.
Und wär die Lust dann sanft gestorben,
wär’n wir dann wirklich so verdorben?