richtung

Kurzprosa

von  Alpha

von ihrer schlafkammer, einem lang gezogenen raum mit rundgewölbter decke und zwei betten so klein, als stammten sie aus einem märchen, sind es vier meter zur gefliesten toilette, die sich hinter einer schiebetür befindet, vorbei am bejahrten holztisch und zwei stühlchen, blutdrucktabletten im körbchen und einem bild der mutter gottes auf dem kaminsims.

es ist späte nacht und still, das licht der sterne besiedelt den himmel, der winter kündigt sich mit kaltem atem an. die tür zum hinterhof klemmt, das geheimnis sie zu öffnen liegt in einem anderen jahrhundert.

sie tritt hinaus, gebeugt, die betonfläche eine stufe hinab auf steine und rote erde, vorbei am aufgebockten 500l-wasserbehälter und als futtertrog behauenen stein, unter der wäscheleine hindurch in die gegenüber im schutz der mauer gelegenen ecke. die blätter der pomeranze wiegen im wind, es plätschert leise.

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Kommentare zu diesem Text

mmazzurro (56)
(12.10.10)
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 Ingmar (19.10.10)
toll geschrieben. aber sichtbar nur ein fetzen aus dem stoff, der die ganze geschichte kleiden möchte. erzählst du sie beizeiten?

 Ravna (13.07.11)
Ein guter Anfang, kein guter Text. Immernoch alpha. Aber da fehlt was. Der letzte Satz geht gar nicht. Der sagt so "hallo ich möchte der letzte Satz eines Kurzprosatextes mit offenem Ende sein". Nee, das kannste besser.
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