Noach

Lyrischer Prosatext zum Thema Andere Kulturen

von  Sanchina

Im Gebirge Ararat
entspringt der östliche Euphrat
Aus der Arche stiegen aus:
Sem, Ham und Jafet, Noachs Söhne,
die Frauenspersonen
und Noach selbst

Auch alle Tiere kamen
nach Gattungen geordnet
aus der Arche (8/19)

Sie besiedelten die Welt
bis es auf ihr von Mensch
und Tier bald wimmelte
Der Herr sprach bei sich:
Solange die Erde besteht
sollen nicht aufhören
Aussaat und Ernte, Kälte und Hitze
Sommer und Winter, Tag und Nacht (8/21,22)

Es wurde heiß, es wurde kalt
Menschen kamen zur Welt und wurden alt
Der Herr verwirrte sie alsbald
und zerstreute sie über die Erde

doch sie gerieten nach Kain
denn Abel war tot. Er hatte keine Söhne.
Auch Noach lebte schon lange nicht mehr
Die Menschheit, dies ewig streitende Heer
verhöhnte Gottes Gesetze

Die Jahre der fetten Kühe kamen und gingen
gefolgt von Hungersnöten
Doch die Menschen lernten nie aus

Da zeigte sich der Herr dem Volk
am Berge Sinai
und machte es mit dem Recht vertraut:
Dem ersten Gesetzeswerk dieser Welt
Den zehn Geboten

Die Menschen selbst
zerstreuten, übersetzten, fälschten
und übertraten es bei jeder
sich bietenden Gelegenheit
Vor diesem Hintergrund hat Jesus keine
Überlebenschance gehabt

Solange die Erde fortbesteht
hört niemals auf
Krieg und Frieden, Wohlstand und Not
Aufschwung und Abschwung

Deshalb
wird dem Weltuntergang gewiss
ein Weltaufgang folgen

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (26.11.10)
Ob wir dann wieder dabei sind? Na ja, evolutionstechnisch unmöglich. Ist auch besser so. LG
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