Herodes Tat ließ Erde und Himmel erzittern.
Machtgier säte Blut in die Zeit.
"Zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall."
Sinnlose Tat verbarg sich hinter grausamer Maske.
Bitternis säte Blut in die Zeit.
"Und sehet, was in dieser hochheiligen Nacht,"
Tausende mußten sterben, weil man den Einen nicht fand.
Menschenhohn säte Blut in die Zeit.
"der Vater im Himmel für Freude uns macht."
Jede Zeit hat seinen Herodes -
jede Zeit mordet sinnlos das Kind.
Epilog:
In weißes Linnen gehüllt,
Körper an Körper,
Grabstätte der grausigen Tat,
unschuldige Leiber und Seelen
die Erde begrub,
kein schützender Engel,
kein Cherub.
Was blieb? war ein Rosengarten
und unter ihm, die hüllenlos Zarten.
Anmerkung von Georg Maria Wilke:
Heute ist der Tag der Menschenrechte
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