Herzenskraft

Gedicht

von  Georg Maria Wilke

Tosende Wogen, sprühend leuchtendes Licht,
branden in mondheller Nacht an schroffe Klippen,
brausende Sprühnebel, gleich feuchten Lippen,
tauchen den fernen Dünensand in drohende Gischt.
Traum - der Lunas zart silbriges Gesicht
aus tobenden, wogenden Wellen fischt.

Wie splitternder Seelenbrandungsschmerz
reißt Welle um Welle das fürchtende Herz,
noch bevor der Tag anbricht,
trübes Licht den Morgen erlischt:
mit angsterfülltem Worte
gestrandet an bedrohlichem Orte -
mit Mut und starkem Willen
kannst du die Ängste stillen!

Sei der Wogenwellenklang,
ein Klagen und ein Rufen,
du mußt deine Stärke, lebenslang,
nur im Herzen suchen.

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