Gehen wir ans Ende der Nacht,
schöpfen ein neues Universum,
aus all dem Gewesenen,
täglich – früher Aufbruch,
in den endlosen Park,
mit seinen verdorrten Wegen,
feine Spinnweblichter
flüchten durch das Geäst,
kein Straßenlärm begleitet
das lauschende Ohr,
Disteln, die den Wegesrand säumen
erinnern an Dornenkronen,
die Häupter mit Tugend schmückend,
leise zirpt die Meise,
ihren stillen Gesang,
vor der Brut –
der Horizont reiht Dächer
an den Saum der Welt,
die Geschichten erzählen
vom Leben, vom Sterben
und Menschen, die schlafen
in sternenklarer Nacht –
ich breche den Tag
in zwei Hälften
und schaffe das Universum neu,
es trägt das Alte das Neue
und morgen ist wieder ein Tag,
ich schaffe das Universum neu,
mit jedem Atemzug.
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