Österliche Meditation: Sechste Meditation - Jupiter - Gründonnerstag - dies viridium

Gedicht

von  Georg Maria Wilke

Judas Verrat, ausgesprochen;
das Prophetenwort erfüllt sich bald,
Christus Gefühle, heiß und kalt,
der Weg zu Gottes Angesicht,
der Weg zum irdischen Gericht,
wird morgen sich  erfüllen,
der Höllenschlund ist aufgebrochen.

Aus Adams Samen ging mein Leib hervor,
    Evas zeitloser Schoß gebar die Frucht.

ICH bin, göttlich-himmlisch auserkoren,
die Stunde naht, ihr ahnt die Schmerzen nicht,
die ICH am Leib erfahre,
die Furcht, die ICH im Innern trage –
doch habe ICH MEIN GÖTTLICH ICH
nie geleugnet und meines Vaters
Weltengrund niemals verloren,
denn von allen Himmels Hierarchien
bin ICH in diese Welt geboren.

Aber am ersten Tag der Ungesäuerten Brote bereitete Petrus und Johannes das Passahfest, im Cönaculum des Josef von Arimathia …..und Christus zog lehrend vom Ölberg zum Kalvarienberg. Neun Jünger begleiteten ihn.
Nach dem Abendmahl und der Fußwaschung ging Christus mit ihnen hinaus,
und er sagte:“ Ihr werdet in dieser Nacht alle von mir abfallen, so wie es bei Sacharja geschrieben steht:“ Ich werde den Hirten erschlagen und die Schafe der
Herde werden sich zerstreuen.“
Petrus aber sagte, er werde niemals von Christus abfallen.
Christus aber sprach:“ In der Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“
Später ging Christus mit Petrus und den beiden Zebedäus Söhnen nach Getsemani und es ergriff ihn Angst und Traurigkeit. Christus ließ die drei wachend zurück und ging weiter, warf sich auf die Erde und betete:
„ Nicht wie ICH will,
sondern wie DU willst!“                frei nach Matth. 26, ff,

Die SEINER Seele,
SEINEM Herzen nahe,
sie schliefen
sie wachten nicht.
Furcht und Angst
schreckte CHRISTUS Angesicht
und zwischen Erde und Himmel
lag in dieser Weltenstunde,
ein zukünftiger Weg.
Der Kelch, gefüllt mit Hoffnung
auf ein Morgen, lag einsam
im Herzen CHRISTUS verborgen,
der später gefüllt mit SEINEM Blut
auf alle Ewigkeit, bis ans Ende der Zeit,
dem Mensche die Freiheit zu geben, bereit,
das Böse oder das Gute zu tun
und nicht in irdischer Lethargie zu ruhen,
ein schwaches Lauwarm nur zu sein,
anstatt feurig, liebende Kraft allein.


Die Weisheit kann nur durch das Wissen des Herzens umsichtig sein
und der wissende Verstand verbindet sich mit des Herzens liebender Kraft, die ist es, die wahre Wahrhaftigkeit schafft.


Anmerkung von Georg Maria Wilke:

dies viridium - Tag der Sündlosen

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Kommentare zu diesem Text

Caty (71)
(21.04.11)
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 franky (21.04.11)
"ein schwaches Lauwarm nur zu sein,
anstatt feurig, liebende Kraft allein."
Das nehme ich mir als Leidfaden mit in den heutigen Tag und noch weiter.
Hast mich Nachdenklich gemacht...

Herzliche Grüße

Franky
steyk (57)
(22.04.11)
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