Die Worte meiner Gebete
Gedicht zum Thema Verlust
von Georg Maria Wilke
Kommentare zu diesem Text
Nachdenklichkeit breitet sich aus.
Ja, und danach...?
Mir fehlen weitere Worte.
Ganz liebe Grüße
Jörg
Ja, und danach...?
Mir fehlen weitere Worte.
Ganz liebe Grüße
Jörg
Karmesin (20)
(03.09.11)
(03.09.11)
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Es gibt verschiedene Arten von Gebeten: Bitt-Gebete, Lob- und Dank-Gebete, aber auch Klage-Gebete.
Viele Menschen beten zu Gott in großer Not, bitten um Hilfe und Errettung. In guten Zeiten hingegen verliert man Gott oft aus den Augen, nimmt alles für selbstverständlich. Nicht so das LyrDu in diesem Gebet. Da dankt jemand überschwenglich für den Reichtum und die Ernte seines Lebens, für die Fülle, für die Erfüllung.
Demgegenüber steht das LyrIch. Wie ist das, wenn alle Hoffnung zerstört, alles Bitten und Flehen unerhört, der Schmerz über den Verlust übergroß wird? Kann man sich dann überhaupt noch seinen Glauben an einen gütigen Gott bewahren? Oder beginnt man zu ver-zweifeln?
Das LyrIch hat seine Verbindung zu Gott abgebrochen. Es kann keine Worte mehr finden, nicht einmal die der Klage. Es lauscht den Worten jenes Beters, der auf der Sonnenseite des Lebens steht. Wohl wissend, dass es keinerlei Sicherheiten gibt und die Schatten von jetzt auf gleich über einen fallen können.
Und doch hat dieses Lauschen auch etwas Wehmütiges an sich, so als würde sich das LyrIch zurücksehnen nach der Geborgenheit alter Zeiten. Es sucht sie immer noch auf, diese Hallen, diese heiligen Orte. Als wäre es auf der Suche nach Halt und Trost in der tiefen Dunkelheit.
Ein sehr nachdenklich stimmendes, einfühlsam geschriebenes Gedicht, lieber Georg. LG BirmchenIrmchen
(Kommentar korrigiert am 03.09.2011)
(Kommentar korrigiert am 03.09.2011)
Viele Menschen beten zu Gott in großer Not, bitten um Hilfe und Errettung. In guten Zeiten hingegen verliert man Gott oft aus den Augen, nimmt alles für selbstverständlich. Nicht so das LyrDu in diesem Gebet. Da dankt jemand überschwenglich für den Reichtum und die Ernte seines Lebens, für die Fülle, für die Erfüllung.
Demgegenüber steht das LyrIch. Wie ist das, wenn alle Hoffnung zerstört, alles Bitten und Flehen unerhört, der Schmerz über den Verlust übergroß wird? Kann man sich dann überhaupt noch seinen Glauben an einen gütigen Gott bewahren? Oder beginnt man zu ver-zweifeln?
Das LyrIch hat seine Verbindung zu Gott abgebrochen. Es kann keine Worte mehr finden, nicht einmal die der Klage. Es lauscht den Worten jenes Beters, der auf der Sonnenseite des Lebens steht. Wohl wissend, dass es keinerlei Sicherheiten gibt und die Schatten von jetzt auf gleich über einen fallen können.
Und doch hat dieses Lauschen auch etwas Wehmütiges an sich, so als würde sich das LyrIch zurücksehnen nach der Geborgenheit alter Zeiten. Es sucht sie immer noch auf, diese Hallen, diese heiligen Orte. Als wäre es auf der Suche nach Halt und Trost in der tiefen Dunkelheit.
Ein sehr nachdenklich stimmendes, einfühlsam geschriebenes Gedicht, lieber Georg. LG BirmchenIrmchen
(Kommentar korrigiert am 03.09.2011)
(Kommentar korrigiert am 03.09.2011)
Ich würde gerne viele "solcher" Gedichte schreiben können, nur um deine feinen und sensibelen Kommentare zulesen. Ich danke dir für deine Zeit.
Liebe Grüße Georg
Liebe Grüße Georg