Märchen (nach Queneau)

Fabel zum Thema Ferne

von  Dieter_Rotmund

Dieser Text gehört zum Projekt    Stilübungen nach Raymond Queneau
Es war einmal vor langer, langer Zeit ein Kerl von etwa sechsundzwanzig Jahren, weicher Hut mit Kordel anstelle des Bandes. Er hatte einen so langen Hals, als hätte man daran gezogen. Der wollte fidel in die weite Welt hinausziehen. Eines Tages nahm er zur Hauptverkehrszeit die Kutsche der Linie S. So geschah es, dass er sich über seinen Nachbarn erboste, weil der ihn anrempelte. Im ganzen Land hörte man seine Stimme mit dem weinerlichen Ton, der bösartig klingen sollte. Als der Kerl einen leeren Platz in der Kutsche sah, stürzte er sich darauf.
Kurze Zeit später gelangte er an eine Kreuzung, deren Wege alle nach Rom führten. Ein Ritter in Rüstung hoch zu Ross hielt ihn an: „Bursche mit dem weichen Hund mit Kordel anstelle des Bandes! Du solltest dir noch einen Knopf an deinen Überzieher nähen lassen.“ Er zeigt ihm mit seiner Lanze wo (am Ausschnitt) und warum.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann stehen sie heute noch dort.


Anmerkung von Dieter_Rotmund:

Dies ist ein Beitrag zum Projekt "Stilübungen nach Raymond Queneau" und ohne (Vor-) Kenntnisse, zumindest der sogenannten "Angaben", nicht zu verstehen.
Ich bitte um Verständnis!
(Die "Angaben" stehen in der Projektbeschreibung)

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Kommentare zu diesem Text

AronManfeld (43)
(12.10.11)
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 Lala meinte dazu am 12.10.11:
Wenn ja, will ich die auch haben!

 Didi.Costaire antwortete darauf am 12.10.11:
So abgehoben ist der Text doch wirklich nicht!
Für mich eher zu nah am knochentrockenen Original und zu wenig märchen- bzw. fabelhaft.

 Dieter_Rotmund schrieb daraufhin am 17.10.11:
Nach einiger Überlegung muss ich doch Didi zustimmen: Ich habe mich zu sehr auf die Beschränkung der Verwendung märchentypischer Wörter und Wendungen, also rein sprachlicher Mittel verlassen. Dadurch wird es recht öde. Ich hätte da forscher&freier sein müssen. Der zweite Teil ist m.E. etwas besser - einfach nur dadruch, dass ich mich getraut habe, eine neue Figur (den Ritter) einzuführen.
parkfüralteprofs (57)
(25.01.13)
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janna (66)
(15.02.14)
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 Dieter_Rotmund äußerte darauf am 15.02.14:
Liebe Janna,

es ist mir in der Tat peinlich.

Vielen Dank für den Hinweis!

DR

 Nostuga (28.02.14)
Sind die beiden Leerzeichen vor: "Als der Kerl einen leeren Platz in der Kutsche sah, stürzte er sich darauf" und der fehlende Punkt auch Bestandteil der Stilübung?

 Dieter_Rotmund ergänzte dazu am 28.02.14:
Ein Leerzeichen zuviel sehe ich gar nicht, da müsste ich eben in die Textbearbeitung... Der fehlende Punkt fehlt in der Tat, Danke für die Hinweise, Nostuga!
Graeculus (69)
(28.02.14)
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 Dieter_Rotmund meinte dazu am 28.02.14:
Danke, habe auch diesen Fehler korrigiert!
Sardinenfischer (48)
(28.02.14)
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