Flügellicht

Hermetisches Gedicht

von  Georg Maria Wilke

„Und im Schatten meiner Flügel
sollst du Ruhe finden – wie am ersten Tag.“

Leicht Licht – flügelwärmend –
das Flügellicht, ein Unschuldskleid,
die Schwinge zischt –
Licht bricht durch den Katarakt,
das Flügelkleid, es fällt herab,
gebrochene Torsion im Flügelton,
chromatischer Wille
jagt durch die Partitur der Stille,
schwingt zu Boden, sinkt,
Zeile für Zeile.
Das Lied ist angestimmt,
zerrinnt, zerfließt, zerstäubt,
der nackte Körper fast betäubt,
ein leichtes Flügellicht –
am Herz der Sonne.

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Kommentare zu diesem Text

Emmanuel (20)
(23.10.11)
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 AZU20 meinte dazu am 23.10.11:
Sehe ich auch so durchschimmern. LG
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