Aufwiegen
Gedankengedicht zum Thema Wertschätzung
von Momo
Anmerkung von Momo:
„Gott erklärt Jona, dass es das Wesen der Liebe ist, für etwas zu „arbeiten“ und „es aufzuziehen“, dass Liebe und Arbeit untrennbar sind.“
Erich Fromm: Die Kunst des Liebens
Kommentare zu diesem Text
fdöobsah (54)
(01.11.11)
(01.11.11)
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Wenn es der Volksmund sagt, scheint es eine tief verwurzelte Einstellung zu sein.
Ich bin eigentlich kein Freund gereimter Gedichte, eben aus dem Grund, dass sie oft gezwungen wirken und den Inhalt verharmlosen.
Hier kann ich deine Sichtweise bezüglich der Reime nicht teilen, denn sie bereiteten mir überhaupt keine Mühe, da ich das Gedicht aus einem Impuls heraus schrieb. Ich suchte sie nicht, sie kamen zu mir. Ausgereift ist es von daher nicht, da stimme ich dir zu.
“ Die Liebe muss nicht Arbeit machen, sonst wäre sie nichts Besonderes. Wenn sie Arbeit macht, ist sie nur ein Deal.“
Es gibt nichts umsonst, wiederum ein Allgemeinplatz. Aber es stimmt!
Jeder möchte gerne geliebt werden, aber wie steht es mit der eigenen Liebesfähigkeit? Jede Art von Bedürfnisbefriedigung ist doch an Bedingungen geknüpft, die erfüllt sein müssen. Damit meine ich in der Liebe keinen platten Kuhhandel und auch nicht Attraktivität, die meistens am Äußeren festgemacht wird, sondern innere Voraussetzungen. Wer selber liebt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, ob er geliebt wird, denn die Liebe ist selbstlos und eifert nicht …
Ich meine, dass Liebe eine Fähigkeit ist, die gerlernt werden muss, weniger ein Gefühl. Und alles, was gelernt werden muss, bereitet auch Mühe.
Außerdem finde ich schon, dass man sich auch in einer Liebesbeziehung immer wieder umeinander bemühen sollte.
Du sprichst von der ‚reinen Liebe’. Die reine Liebe ist ein Mysterium, die nur wenigen Menschen zuteil wird. Und auch hier gilt das, was ich schon oben sagte.
Danke für deinen kritischen Blick auf das Gedicht, fdöobsah.
LG Momo
Ich bin eigentlich kein Freund gereimter Gedichte, eben aus dem Grund, dass sie oft gezwungen wirken und den Inhalt verharmlosen.
Hier kann ich deine Sichtweise bezüglich der Reime nicht teilen, denn sie bereiteten mir überhaupt keine Mühe, da ich das Gedicht aus einem Impuls heraus schrieb. Ich suchte sie nicht, sie kamen zu mir. Ausgereift ist es von daher nicht, da stimme ich dir zu.
“ Die Liebe muss nicht Arbeit machen, sonst wäre sie nichts Besonderes. Wenn sie Arbeit macht, ist sie nur ein Deal.“
Es gibt nichts umsonst, wiederum ein Allgemeinplatz. Aber es stimmt!
Jeder möchte gerne geliebt werden, aber wie steht es mit der eigenen Liebesfähigkeit? Jede Art von Bedürfnisbefriedigung ist doch an Bedingungen geknüpft, die erfüllt sein müssen. Damit meine ich in der Liebe keinen platten Kuhhandel und auch nicht Attraktivität, die meistens am Äußeren festgemacht wird, sondern innere Voraussetzungen. Wer selber liebt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, ob er geliebt wird, denn die Liebe ist selbstlos und eifert nicht …
Ich meine, dass Liebe eine Fähigkeit ist, die gerlernt werden muss, weniger ein Gefühl. Und alles, was gelernt werden muss, bereitet auch Mühe.
Außerdem finde ich schon, dass man sich auch in einer Liebesbeziehung immer wieder umeinander bemühen sollte.
Du sprichst von der ‚reinen Liebe’. Die reine Liebe ist ein Mysterium, die nur wenigen Menschen zuteil wird. Und auch hier gilt das, was ich schon oben sagte.
Danke für deinen kritischen Blick auf das Gedicht, fdöobsah.
LG Momo
chichi† (80)
(01.11.11)
(01.11.11)
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Danke, Chichi.
LG Momo
LG Momo
Hallo Momo,
"was nichts kostet, ist nichts wert", lese ich hier. Und:"wer nicht hören will, muss fühlen." Eigentlich schon seltsam, denke ich mir, dass im menschlichen Leben manchmal nur die gegenteilige Erfahrung den gewünschten Effekt zeigt.
Da bin ich inhaltlich gespalten. Einerseits weiß ich, dass es sehr anstrengend sein kann, sich im Leben und in der Liebe zurecht zu finden. Aber müssen deswegen das Leben, die Liebe vor allem Arbeit machen? Frei zu sein (oder zu werden) von diesem Eindruck der Bürde, der mühsamen Arbeit, das finde ich eigentlich viel schöner. Denn in der Leichtigkeit empfinde ich deutlich mehr Liebe als in der Schwere. Nur mal so dahin philosophiert.
Ungereimt könnte der Text seine inhaltliche Tiefe klarer zeigen. Glaube ich jedenfalls.
Liebe Grüße, Ira
"was nichts kostet, ist nichts wert", lese ich hier. Und:"wer nicht hören will, muss fühlen." Eigentlich schon seltsam, denke ich mir, dass im menschlichen Leben manchmal nur die gegenteilige Erfahrung den gewünschten Effekt zeigt.
Vor allem muss es Arbeit machen
das Leben, die Liebe
und all die anderen Sachen
das Leben, die Liebe
und all die anderen Sachen
Ungereimt könnte der Text seine inhaltliche Tiefe klarer zeigen. Glaube ich jedenfalls.
Liebe Grüße, Ira
"was nichts kostet, ist nichts wert" – So scheint die menschliche Psyche zu ticken, was nichts oder wenig kostet, ist Ramsch, ex und hopp.
Was nicht zu hören ist, kannst du so interpretieren, dass jemand es nicht hören will. Es gibt auch Dinge, die einfach nicht zu hören sind.
„Frei zu sein (oder zu werden) von diesem Eindruck der Bürde, der mühsamen Arbeit, das finde ich eigentlich viel schöner.“
Ich finde das auch schöner. Aber es kostet Arbeit, um diese Leichtigkeit zu erreichen! Arbeit hier im weitesten Sinne verstanden.
Außerdem gebe ich zu bedenken, dass es ohne Schwere und Mühsal auch die Leichtigkeit nicht geben würde.
Ich schrieb oben schon, dass ich eigentlich kein Freund gereimter Gedichte bin, aber es gibt Ausnahmen, bei fremden und bei eigenen Texten. Ich schrieb das Gedicht aus einem Impuls heraus, gereimt, und es erschien mir so richtig.
LG Momo
Was nicht zu hören ist, kannst du so interpretieren, dass jemand es nicht hören will. Es gibt auch Dinge, die einfach nicht zu hören sind.
„Frei zu sein (oder zu werden) von diesem Eindruck der Bürde, der mühsamen Arbeit, das finde ich eigentlich viel schöner.“
Ich finde das auch schöner. Aber es kostet Arbeit, um diese Leichtigkeit zu erreichen! Arbeit hier im weitesten Sinne verstanden.
Außerdem gebe ich zu bedenken, dass es ohne Schwere und Mühsal auch die Leichtigkeit nicht geben würde.
Ich schrieb oben schon, dass ich eigentlich kein Freund gereimter Gedichte bin, aber es gibt Ausnahmen, bei fremden und bei eigenen Texten. Ich schrieb das Gedicht aus einem Impuls heraus, gereimt, und es erschien mir so richtig.
LG Momo
magenta (65)
(01.11.11)
(01.11.11)
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Der All-Einige wird es schon verkraften.
Für etwas zu „arbeiten“ und es „aufzuziehen“ meint wohl weniger die berufliche Arbeit oder Arbeit und Mühsal im herkömmlichen Sinne, sondern eher Fürsorge und Verantwortung, die ja aber auch ohne persönlichen Einsatz und Mühe nicht zu haben ist.
Natürlich ist es richtig, dass zum Wesen der Liebe gehört, eben nicht abzuwägen und zu be-/abzurechnen, aber dennoch ist mir der Gedanke von E. Fromm vertraut.
Ob es das bestimmende Wesensmerkmal der Liebe ist, weiß ich nicht, aber es ist eins von vielen.
Um die oberflächlichen Beziehungen, fast schon Marktbeziehungen, die sich auch in Liebesbeziehungen eingeschlichen haben (Partnerschaft), zu durchbrechen, ist es ja gerade notwendig, kritisch zu hinterfragen und die Folgen auf sich zu nehmen. Das ist ohne ‚Arbeit’ und Mühe nicht zu machen.
Ich löschte die genaue Seitenangabe wieder, weil ich dachte, es ist keine wissenschaftliche Arbeit und es interessiert eh niemanden, aber dein Interesse belehrt mich eines anderen.
Die Textstelle findest du auf Seite 47 unten, magenta.
LG Momo
Sehe gerade mit Schrecken, dass offensichtlich beim Kopieren der Anmerkung die letzte Zeile verloren gegangen ist, die da lautete: Erich Fromm, Die Kunst des Liebens.
Sorry, dass ich es erst jetzt sehe.
(Antwort korrigiert am 02.11.2011)
Für etwas zu „arbeiten“ und es „aufzuziehen“ meint wohl weniger die berufliche Arbeit oder Arbeit und Mühsal im herkömmlichen Sinne, sondern eher Fürsorge und Verantwortung, die ja aber auch ohne persönlichen Einsatz und Mühe nicht zu haben ist.
Natürlich ist es richtig, dass zum Wesen der Liebe gehört, eben nicht abzuwägen und zu be-/abzurechnen, aber dennoch ist mir der Gedanke von E. Fromm vertraut.
Ob es das bestimmende Wesensmerkmal der Liebe ist, weiß ich nicht, aber es ist eins von vielen.
Um die oberflächlichen Beziehungen, fast schon Marktbeziehungen, die sich auch in Liebesbeziehungen eingeschlichen haben (Partnerschaft), zu durchbrechen, ist es ja gerade notwendig, kritisch zu hinterfragen und die Folgen auf sich zu nehmen. Das ist ohne ‚Arbeit’ und Mühe nicht zu machen.
Ich löschte die genaue Seitenangabe wieder, weil ich dachte, es ist keine wissenschaftliche Arbeit und es interessiert eh niemanden, aber dein Interesse belehrt mich eines anderen.
Die Textstelle findest du auf Seite 47 unten, magenta.
LG Momo
Sehe gerade mit Schrecken, dass offensichtlich beim Kopieren der Anmerkung die letzte Zeile verloren gegangen ist, die da lautete: Erich Fromm, Die Kunst des Liebens.
Sorry, dass ich es erst jetzt sehe.
(Antwort korrigiert am 02.11.2011)
Schwesterlein (56)
(01.11.11)
(01.11.11)
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Danke dir für deinen Kommentar, Schwesterlein.
LG Momo
LG Momo