Blick vom roten Stubenteppich durchs Fenster

Gedicht zum Thema Beobachtungen

von  Anantya

Schatten, Sonnenrücken-
spiegelbild zwischen Rändern aufgebrochener Himmel:
Lichter aufgebrochener Welt

werden weich und hart und
dunkeln und senken sich.
Schatten hellen.
Ach, was sind Grenzen ...

Es gibt Zeiten mit und ohne Bedeutung.
Manchmal ist ein Wort ein Tanz
schöner, kurzlebiger Schritte. Manchmal nicht.
Dann,
wenn man müde wird
wie zum ersten Mal im Leben,

leuchtet die Stube.
Der Teppich mittags an weichen Stellen
immer und
nachts nirgends.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (30.09.12)
Hi liebe Anantya,

„Manchmal ist ein Wort ein Tanz
schöner, kurzlebiger Schritte. Manchmal nicht.“

Finde ich merkenswert.

Aber auch das übrige Werk sehr gut.

L-G Franky

 Anantya meinte dazu am 30.09.12:
Vielen Dank, franky! Das freut mich! :)

 AZU20 (30.09.12)
Gut beobachtet. LG

 Anantya antwortete darauf am 30.09.12:
Danke dir! :)
wa Bash (47)
(30.09.12)
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 Anantya schrieb daraufhin am 30.09.12:
Schön, dass dir der Text gefällt. Danke! :) Und du hast Recht, ich hab auch schon hin und her überlegt, ob ich das "dann" nicht einfach weglasse. Wahrscheinlich mache ich das doch noch. Danke für den Hinweis! Lg, Anantya

 W-M (30.09.12)
das ist sehr gut, besonders gefallen hat mir der "aufgebrochene himmel", ob direkt danach gleich wieder die welt aufgebrochen werden muss, weiß ich nicht, das gedicht atmet, hebt und senkt sich im brustton, sehr stark danach "wenn man müde wird / wie zum ersten mal im leben", alles fließt weich durch diese verse, das licht, mild, die farben, hat was!
timomarcel (31) äußerte darauf am 01.10.12:
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 HerrSonnenschein (14.10.12)
Sehr bildhaft und anmutig. Gerne gelesen! Der Sonnenschein

 Anantya ergänzte dazu am 14.10.12:
Danke, lieber Sonnenschein :)
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