Deus et Mammona
Aphorismus zum Thema Weltanschauung
von Arawn
Kommentare zu diesem Text
Den Wunsch nach dem Gedanken verspür ich wohl, allein, mir fehlen hier die passenden Worte.
Der Vergleich kommt bei mir etwas einbeinig daher: Im Gegensatz zu Geld, dessen eigentlicher Wert die ubiquitäre Eintauschmöglichkeit samt numerisch festzurrbarem Paradiesgrad ist, hat Gott - oder Götter, oder Gottähnliches - keinen solcherart festzumachenden Wert an sich - dies wird, notabene, in allen gotteslastigen Religionen sogar explizit betont, damit man da nicht verwechseln tut, gar ansinnen möchte.
Somit - scheint mir - ist der Gedanke auf einem einbeinigen Vergleich fußend etwas wackelig, sollte man daran hauchen wollen
lg tigujo
Der Vergleich kommt bei mir etwas einbeinig daher: Im Gegensatz zu Geld, dessen eigentlicher Wert die ubiquitäre Eintauschmöglichkeit samt numerisch festzurrbarem Paradiesgrad ist, hat Gott - oder Götter, oder Gottähnliches - keinen solcherart festzumachenden Wert an sich - dies wird, notabene, in allen gotteslastigen Religionen sogar explizit betont, damit man da nicht verwechseln tut, gar ansinnen möchte.
Somit - scheint mir - ist der Gedanke auf einem einbeinigen Vergleich fußend etwas wackelig, sollte man daran hauchen wollen
lg tigujo
Da es Arawn vordergründig nicht um den Wert, sondern aus der resultierenden Geltung ging, stimme ich ihm zu.
Herzlichst
Viktor
(Antwort korrigiert am 02.05.2012)
Herzlichst
Viktor
(Antwort korrigiert am 02.05.2012)
Vordergründig Geltung? Mitnichten
Der Satz lautet im Apho:
Dies bedeutet, dass außer dem Wert es keinen Anlaß für Geltung gäbe. Somit reduziert sich Vordergründigkeit sofort und sogar explizit auf den "Wert" - so wie geschrieben.
Über diesen Wert, nur über ihn, werden dann Gedanken angestellt.
Die Aussagekraft des Aphos läßt sich leicht anhand folgenden Gedankenexperimentes erkennen: Man ersetze "Geld" bzw. "Gott" durch andere Begriffe, die ebenfalls bloß aufgrund allgemeiner Übereinkunft = 'Glaube' einen gewissen Wert besitzen, und man sieht leicht, der Gedanke des Aphos reduziert sich auf: "Wert hat bloß dies, was als wertvoll gesehen/gedeutet/begriffen wird" - eine Tautologie ist das, bzw. eine gewisse Nullbeinigkeit, um es schnippisch zu sagen.
Nach wie vor, ich spüre den Gedanken, der eigentlich ausgedrückt werden sollte, doch es noch nicht ganz geschafft hat
lg tigujo
(Antwort korrigiert am 03.05.2012)
Der Satz lautet im Apho:
...ihre Geltung resultiert lediglich aus dem Wert,..."
Dies bedeutet, dass außer dem Wert es keinen Anlaß für Geltung gäbe. Somit reduziert sich Vordergründigkeit sofort und sogar explizit auf den "Wert" - so wie geschrieben.
Über diesen Wert, nur über ihn, werden dann Gedanken angestellt.
Die Aussagekraft des Aphos läßt sich leicht anhand folgenden Gedankenexperimentes erkennen: Man ersetze "Geld" bzw. "Gott" durch andere Begriffe, die ebenfalls bloß aufgrund allgemeiner Übereinkunft = 'Glaube' einen gewissen Wert besitzen, und man sieht leicht, der Gedanke des Aphos reduziert sich auf: "Wert hat bloß dies, was als wertvoll gesehen/gedeutet/begriffen wird" - eine Tautologie ist das, bzw. eine gewisse Nullbeinigkeit, um es schnippisch zu sagen.
Nach wie vor, ich spüre den Gedanken, der eigentlich ausgedrückt werden sollte, doch es noch nicht ganz geschafft hat
lg tigujo
(Antwort korrigiert am 03.05.2012)