Stimmen auf See

Gedicht zum Thema Liebe und Sehnsucht

von  Prinky

Als ich fern, so fern der Liebsten,
kälter wurde, fast wie Eis,
hörte ich sie dennoch rufen,
kläglich und wie immer leis:

"Sage nur, wann kehrst du wieder,
ich erleide Stille hier.
Dort, so weit, so weit da draußen,
in dem bläulichen Revier,
wo sich große Haie tummeln,
arg gefräßig, und sich Wind
anschickt dich zu sich zu holen,
weil sie nicht gut zu dir sind!"

Als ich hier, so fern der Liebsten,
einsam wurde, grau und alt,
hörte ich sie nach mir rufen,
eine Antwort rief ich bald.

"Ach, ich kehre zu dir wieder,
aus den Stürmen kehr ich bald.
Aus dem Maule zerre ich mich,
ich erliege der Gewalt,
nur um fern, wo Zweifel fressen,
mich zu präsentieren, dir...
Dort im Land der Glücksmomente,
einer Nacht im trauten Wir."

Als ich hier, so fern der Liebsten,
hörte, sang und wieder schwieg,
ahnte ich von den Momenten,
doch verblieb noch in dem Krieg.

Ich ergab mich Wind und Wellen,
dem Orkan und reichlich Fisch,
aber in mir herrschte Frieden,
denn ich dachte oft an dich.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (18.05.12)
Odysseus?
Fein gereimt, my dear Prinky! Dafür bewundere ich dich immer wieder!

 Prinky meinte dazu am 18.05.12:
War der verliebt? Oder sehnsuchtsvoll auf hoher See?
Ich bin unwissend, aber vielleicht hast du ja recht mit deiner Vermutung. Die Wahrheit bleibt unausgesprochen und deine Phantasie.
Micha
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