Ödnis

Verserzählung zum Thema Leere

von  Seelenfresserin

Das Säuseln des Windes strich
über Steine und braune Ödnis.
Wie dein leiser Atem,
der zwischen deinen Zähnen hindurch zischt.
Dort hinten wuchsen krumme Bäume,
verkümmert und kahl ...
bis ins Mark vom Wind zernagt.
Dort, über dem Gebirge,
zogen die Wolken,
tief dahin treibend, den kahlen Felsen
mit samtenen Lippen küssend.
Und deine Augen wanderten hoch,
hoch zum Saum der heraufziehenden Nacht ...

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (23.05.12)
Wolken, die den Felsen mit samtenen Lippen küssen ... hier ist dir ein wunderbares Bild gelungen!
Und nicht nur hier. Das ganze Gedicht gefällt mir sehr!

 Lluviagata meinte dazu am 23.05.12:
Was mir jetzt noch auffällt ... der Atem, zischte der (in der Vergangenheit) oder zischt er jetzt gerade? Ich bin ratlos.

(Antwort korrigiert am 23.05.2012)
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