Krimi mit Hauptkommissar Hühnerrasch.

Kurzprosa zum Thema Wahrhaftigkeit

von  franky

*

Auto fährt vor.
Tel klingelt:
„Ja hier Hauptkommissar Hühnerrasch. 
Hm, Ja, nein, wo genau? Bin schon unterwegs.“
Autotüre knallt, Abfahrt.
Auto bremst quietschend ab,
Hauptkommissar Hühnerrasch steigt aus.
„Das ist mir in meiner hundertjährigen Kariere nicht passiert, dass eine Leiche sich spurlos aus dem Staub macht!“
Der amtshandelnde Polizist meldet: „Da wäre eine Kleinigkeit, ein Haar im Rinnsal.“
Hauptkommissar Hühnerrasch: „Dann nichts wie auf ins Labor!“

Die wacheschiebende Fachärztin  Frau Dr. Flach-Tuch:
„Him, ham…..“  „Das gehört Heinz Gruber, dem amtshandelnden Polizisten.“

Hauptkommissar Hühnerrasch: „Dann sind wir wieder so schlau wie vorher!“

Trommeln mit den Fingern auf der Tischblatte und ruckartiges Abrücken des Stuhls.
Klappern von Geschirr: „Niemand wäscht das Kaffeegeschirr ab, faules Pack!“
Lautes Schlürfen und Tasse auf den Tisch stellen.
Hauptkommissar Hühnerrasch tippt eine Nummer ins Handy: „ Schick mir den Gruber her, der diese Leiche als Erster gesehen hat.
Heinz Gruber hat den, oder war als Erster an der Stelle, wo jemand einen vermeintlichen Toten liegen gesehen hat. Diese Leiche hat sich nun tatsächlich in Luft aufgelöst. 

Türe geht auf: „Herr Kommissar, Gruber zur Stelle!“
Hauptkommissar Hühnerrasch: „Gruber, was ist das für eine Leiche, die sich in kürzester Zeit in Luft auflöst?“
Gruber: „Ja.“ Gruber räuspert sich. „Da lagen Schuhe, Brille und auf der Straße eine riesige Blutlache.“
Hühnerrasch: „Und wo lag die Leiche?“
Gruber: „Die war eigentlich nicht mehr an der vermeintlichen Stelle.“
Hühnerrasch: „Was heißt da: „Vermeintlichen Stelle?“ „Eine Leiche sollte ja Tot sein und sich nicht von der Stelle rühren.“
Gruber hüstelt verlegen: „Hm, ja, nein, stimmt.“ 

Hühnerrasch: „Das wäre doch gelacht, wenn wir diese Leiche nicht jemanden unterjubeln könnten!“ „Es fehlen konkret alle Physischen und psychischen Anhaltspunkte.“ Hühnerrasch zu Gruber: „Schuhe und Brille ins Labor, Aber Zack! Zack!“Gruber: „Ist bereits geschehen.“ 

Hauptkommissar Hühnerrasch greift sich mit der linken Hand ans Kinn und zieht die Stirn in Falten. Die Buschigen grau melierten Augenbrauen berühren sich über der Nasenwurzel.
„Verdammter Mist! Warum kann sich eine Leiche nicht an das Schema halten! Muss da Extrawürschte machen!“

Es klopft an der Türe: Hühnerrasch ruft: „Herein!“
Ein Beamter vom Labor stolpert über die Türschwelle. „Aua!“ Das Resultat fliegt im Bogen zu Hühnerrasch auf den Tisch. „Das könnten sie aber auch höflicher an mich heran bringen.“ 
Hühnerrasch benetzt den Zeigefinger und blättert in den Unterlagen.

„Das Blut von einem Kaninchen, die Schuhe von einem Mann und die Brille von einem weiblichen Wesen.“
„Das hört sich ja an, wie ein Bericht von einem Picknick.“ „Da soll einer Schlau daraus werden.“ 
Hühnerrasch zu Gruber: „Gruber, die Fundstelle und weitere Umgebung genauestens absuchen. Dieses vermeintliche Paar könnte sich ja barfuss in die Büsche geschlagen haben, oder am Strand des nahen Sees ein Schäferstündchen genehmigt haben.“ 
Gruber: „Jawohl Chef! Wird sofort veranlasst.“ 

  Gruber und Kollege „Kärnbeiss“ durchstreifen den nahe gelegenen Wald bis zum schon erwähntem Seeufer. Dort finden sie eine fast abgebrannte Feuerstelle, wo noch leicht Rauch aufsteigt. Hans Kärnbeiss: „Hier liegen wohl die Überreste des Kaninchen im Sand.“ Der beugt sich hinunter und hebt einen abgenagten Knochen auf. Gruber: „ Schau mal! Da draußen schwimmt was, könnte ein menschlicher Körper sein. Bewegt sich nicht gerade enthusiastisch.“
Hans Kärnbeiss“ „Ja, ein Bot oder so was wäre jetzt sehr dienlich.“
Die Beiden spähen angestrengt in alle Richtungen, schlappen durch den Sand.
Heinz Gruber: „Sie an! Was sehen wir da!“ Im Gebüsch schläft ein Mann, die Arme hinter dem Kopf verschränkt.
Gruber: „Hallo, sie da! Wer sind sie und wie heißen sie?“
Der Mann: „Ha,wa, wa, was ist los?“
Hans Kärnbeiss: „Wer ist der Mensch da draußen im See?“ 
Der Mann springt auf und ruft entsetzt: „Meine Molli! Die kann doch nicht schwimmen!

*
© F. Puschnik

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (23.06.12)
Franky, das ist zwar recht bissig, hat aber viel zu viel Rechtschreibfehler.
Müller (45) meinte dazu am 24.06.12:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 franky antwortete darauf am 24.06.12:
Hi Dieter,

Danke für dein prüfendes Auge. Habe versucht den größten Teil zu beseitigen. Mit der Großschreibung stehe ich auf Kriegsfuss, da es in der Brailleschrift so was nicht gibt, was jedoch keine Ausrede sein soll.

L-G Franky
Danke auch an Müller.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram