Gebet der Sühner.

Innerer Monolog zum Thema Zuversicht

von  franky

*

Gedankenlos Pilze sammeln, bis der Baum umfällt dem du die Wurzel gestohlen hast. 
Trag nie das Kreuz eines anderen, erbarmungslos, aber umwerfend.

Das Konzert der Stöhner ist größer als der Chor der Engel.
Wolkenstreifen winden Kränze für dich.
Nein, die Erde ist noch zu nahe.
Erst wenn Stille herrscht, ist Einsamkeit angesagt.
Für Unzählige die es gewagt haben.

Krumm, verseucht und taub, erhebt sich ein Tor.
Klotzaugen, die das Sühnen nicht kennen, quellen hervor.
Sie beten auch, aber nicht um des Andern Friedens willen.
Wehe du fühlst ihr Klagen!

Es wird nur das verteilt,
was du vergessen hast zu nehmen.

*
© F. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text

Steyk (61)
(20.08.12)
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