Mit einem Wisch ist alles weg, nichts erinnert mehr an die Stürme der Vergangenheit.
Nicht ein Fuss vor dem Anderen gesetzt, die Beine sind schwer wie Blei.
Der Leitfaden hat einen Knoten, Wegblasen ist keine Option.
Im Anhang versammelt sich das Schweigen der Welt,
Warum ist Schweigen nicht Stille?
Sie kann oft unbequem toben und schreien.
Bin erschrocken über das Ausmaß der Stille,
sie zieht plötzlich von irgendwo her und löst im Endeffekt Unfrieden aus.
Wir tappen völlig im Dunkeln.
Nichts deutet darauf hin, dass hier mal ein Streit stattgefunden hat.
Schnurlose Antworten stecken im Wortgefüge.
Eine graue Eminenz hat flüchtig aufgeräumt.
Jesus zieht seine Arme zurück und steigt herab vom Kreuz,
es lohnt sich nicht mehr, für die Menschheit zu sterben.
Er will sich gänzlich von diesem Geschäft zurückziehen.
Es ist ihm nicht zu verdenken, wenn er reiß aus nimmt.
Das ganze Leben wird man nach vorne gedrängt,
bis man glaubt nicht mehr weiter zu kommen,
wo festgeklebt worden zu sein.
Wir stemmen uns mit aller Kraft dagegen,
doch der Kampfgeist ist nicht im Stande, das Blatt zu wenden.
Wenn Emotionen ihr Schweigen brechen,
werden kritische Geister wachgerüttelt.
Wir kauen verbissen auf Rosenkränze,
die uns ein kecker Bursche aufs Auge drücken will.
Momentan schlittert die Politik der Welt unaufhaltsam nach Rechts,
was vor hundert Jahren auch schon passiert ist und zu nichts Gutem geführt hat.
Die Menschheit ist nicht im Stande, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen.
Der Will was Außerordentliches abstauben,
von Jemand, der soeben über die Klinge springen musste.
Lass uns Blut trinken von den Gefallenen,
dafür kann man uns im nächsten Leben nicht zur Rechenschaft ziehen,
Redaktionsschluss um 11:40 1.11.2024
