Morgenblatt am 2.09.2024
Innerer Monolog zum Thema Morgenstimmung
von franky
Anmerkung von franky:
Morgenblatt am 2.09.2024
Innerer Monolog zum Thema Morgenstimmung
Mein Herzinfarkt tropft rhythmisch ins Reagenzglas.
Nichts, was abweicht oder störend scheppert.
Rechne nicht damit, dass Hamlet vorbeikommt.
Kämpfe mit Hingabe an der Auflösung der Gebete.
Verstoßenes stößt an die Schallmauer der Gefühle
Kondensstreifen des Abschaums ziehen übern Horizont.
In Anbetracht der angestauten Möglichkeiten
bricht ein Blitz durch die Komprimierte Wolkendecke.
Abgeschmacktes!
Es wird von Sachverständnis durchgekaut,
mit tausend Lesearten abgebrüht.
Abgeschmacktes wird nicht mit Gewürzen verfeinert,
es ist sozusagen: „Zum Kotzen.“
Heute ist Welttag des Briefeschreibens.
Wann haben Sie das letzte Mal einen Brief geschrieben?
Briefe schreibt man, wenn man unsterblich verliebt ist.
Und meist geht es am Ende nicht gut aus.
Ich schrieb mal in meiner Jugendzeit für einen Bekannten,
der sich schwer mit verfassen von Liebesbriefen tat,
Einen feurigen Liebesbrief für eine, mir gänzlich unbekannte Person.
Diese Aktion ging total nach hinten los.
Nach Erhalt meines, Inkognito verfassten Liebesbriefes,
zeigte das unschuldige jungen Mädchen, den Brief ihrer Mutter.
Die war wiederum total entsetzt und ging schnurstracks zu meinem Freund,
um Sich über seinen (meinen) feurigen Liebesbrief zu beschweren.
Als dann herauskam, dass eigentlich der Puschnik Franz der Täter war,
konnte ich mir, von der außer sich geratenen Mutter,
eine saftige Gardinenpredigt anhören.
Wollte nur meinen Freund einen kleinen Liebesdienst erweisen.
Da hatte ich mich, sozusagen, ganz schön in die Nessel gesetzt und blamiert!
Rette mich wer kann, Belohnung hängt in den Wolken.
Zu oft angeeckt, hat manchen abgeschreckt.
Redaktionsschluss um 9:30 2.09.2024.