Sommertraum

Gedicht zum Thema Mystik

von  Kuschelmuschel

Sommertraum

Auf Waldes Lichtung ganz allein
da ruhte ich im Sonnenschein.
Und mein Gemüt verträumte sich,
als mich so ein Gefühl beschlich,
dass etwas dort am Waldesrand
sich regte und im Schatten stand.

Ganz langsam trat hinaus ins Licht
- was ich da sah, ich glaubt’ es nicht -
eine Dryade grün und zart.
Sie hatte mich wohl nicht gewahrt
und wiegte sich in leichtem Tanz,
umflirrt von gold’nem Sonnenglanz.

Elfen flogen aus den Zweigen,
fanden sich zu buntem Reigen
und auch ein Faun lugt durch’s Geäst
ob sich vielleicht dort fangen läßt
Eine Nymphe ihm zum Spiele,
was ihm wahrlich sehr gefiele.

Auf der Flöte blies er leise
eine sanfte Zauberweise
und auch der Elfenchor fiel ein
mit einem Summen lieblich, fein.
Und so zusammen spielten sie
eine Sommersinfonie.

Und wie ein Zauber legte sich
ein Bann von Lähmung sanft auf mich.
Der Blick in die geheime Welt,
die sich dem Mensch verborgen hält,
der schenkt’ mir einen Augenblick
von tiefem Frieden, stillem Glück.

Jäh sind Laute da zu hören,
die den Zauberbann zerstören.
Sägen kreischen, Stimmen hallen
Bäume hört man berstend fallen.
Und traurig ging mein Blick umher ...
... denn plötzlich war die Lichtung leer.

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text

Anne (56)
(29.08.12)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram