Das Jahr ist reif und trägt jetzt Frucht im Überfluss,
es streut die Farbenpracht mit vollen Händen,
bemüht sein großes Werk noch zu vollenden,
bevor dem langen Schlaf dann Alles weichen muss.
Schon deckt der bunte Blätterteppich, wie ein Kleid
das wärmt, was in ihr schlafend ruht, die Erde.
Und eine Ahnung von dem “stirb-und-werde”
liegt in der Luft wie Atem der Vergänglichkeit.
Auch meine Seele bringt jetzt ihre Ernte ein.
Sie wird durch jenen langen Traum mich führen.
Erinnerung wird meine Blätterdecke sein.
Wo vor denn sollte ich wohl Furcht verspüren?
Die reiche Ernte ist mir wie ein Amen.
Legt doch der Herbst für neues Leben schon den Samen.