Verflixtes siebendes Jahr.

Tagebuch zum Thema Denken und Fühlen

von  franky

*

Ein Tag zu vor. 
Ständig an beiden Ohren gezogen, so fühl ich mich.
Rotzgelöffelt und lang geohrt. Hinein gezwängt in etwas Enges,
kein Kleid, viel mehr eine Haut,
die mir so ganz und gar nicht schmecken will. Wie ein Plastiksack, Luftdicht abgeschlossen.
Die gestundete Zeit rattert an den lang gezogenen Ohren vorbei.

Schnautze voll! Fresse voll! Angespeist. Dickbauchig unzufrieden.

einen Schleier vor der dampfenden Seele. Seele? Was ist das? Wer hat eine? Und wem gehört seine Seele? Der Raum rund um mich ist voll gestopft von Seele.

Für mich hat alles Seele. Die Natur, mit Blumen. Und Bäumen. Sogar Steine.
Die atmen jedoch in Jahr Tausenden.
Da sind die paar kurzen Zuckungen eines Menschenlebens nichts sagend.

Die Seele aus dem Leib schreien! Oder sich still in eine Ecke drehen
und die Seele aus den Augen weinen.

*
© by F. J. Puschnik
Anmerkung: Ein Tag vor den siebenden Hochzeitstag 26.04.71 beendet am 15.04.85

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Kommentare zu diesem Text


 Martina (08.03.13)
Hmmm....also.....das riecht nicht nach Glück =)

Lg Tina.
gaby.merci (61)
(08.03.13)
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 EkkehartMittelberg (08.03.13)
Es gibt Texte, die sollte man überarbeiten und andere, die wirken durch ihr Spontaneität wie dieser.
Liebe Grüße
Ekki
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