unausgesprochen

Gedankengedicht zum Thema Worte

von  Bohemien

das unaussprechliche
verstummt und der wind
flüstert es durch die blätter
äste ächzen und stöhnen
doch kann es jeder hören
die vögel haben längst vernommen
was niemand wagt zu sagen
sie singen, zwitschern von den dächern
unaussprechliches


wortkarges bleibt
im hintergrund geschützt
worte verstecken sich
hinter den gedanken
und hoffen nicht entdeckt zu werden
ihren namen haben sie verhüllt
im schweigen der angst


ein leiser ton nur
und doch sucht er beachtung
versucht jenen zu erreichen
der lauschend und still
melodien vergräbt
die gefangen nun
auf ihren freiklang wartend
und dennoch in sich gekehrt
für immer stumm bleiben

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(24.07.18)
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