10. Überall ist woanders

Beschreibung zum Thema Melancholie

von  susidie

Mir fällt der Staub von Jahren auf, atme ihn und bilde mir ein, dich zu schmecken. Benutzt du immer noch dieses auffallend süße Parfum? Sieh nur, ich hab den Namen vergessen. Deine eigene Tinktur, andere nennen es Schweiß, war mir die liebste. Haut pur. Du, nur du. Zog dich hinter die größte Fichte und bettete dich auf Nadeln. Du sagtest, es käme einer heißen Herdplatte gleich. „Beweg dich Babe, als säßest du drauf.“ Hab dich, meine Tausendwetterfee, genommen und getragen, wie du ertrugst, dass ich ging. Reise mit mir, nimm die Weltkarte und weiche nicht von unserer Route. Am Ende, hinter Flüssen und über Bergen, werde ich warten, derweil lass Träume auf Dachboden aufflackern; blättere in unsere Zeit zurück. Ein Hauch Melancholie, mein liebstes Wesen, schicke ich mit: „Kann das Ende nicht finden“, drücke auf senden und weiß, du wirst darum wissen


Anmerkung von susidie:

@KoKa_2013

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Kommentare zu diesem Text

Karmesin (20)
(21.08.13)
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MissBluePiano (32)
(21.08.13)
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