11. Zurück ins outback

Beschreibung zum Thema Loslassen

von  susidie

Deinen Namen vergessen? Deine Lieder, die in mir singen? Vergangenheit und Zukunft verschwimmen vor meinen Augen. You don’t know.
Wie konntest du mich so untergehen lassen? „Hau ab“, brüllt es in mir, „zurück ins outback“.

Luft abgeschnürt. Ich konnte nicht mehr atmen. Aber ich mußte die Muschel holen. Schatten an der Oberfläche, grinst. Haltbar wollte ich, haltlos sah ich und trieb. In der zweiten Reihe fand ich dich, unter Stühlen. Lugtest hervor auf meine Bühne. „Meine, hörst du!“
Ich wollte nicht erwachen, nie mehr. Wozu? Mein Halt. Mein Boden. Alles rauschte an mir vorbei. Geliebtes Meer, das ich anfing zu hassen.
Ich fand die Muschel. Ohne Atem. Aber ich war. Und wollte Sein. Für dich, noch immer. Wer sonst könnte mich durch die Wellen tragen? „Achte auf dich“, hörte ich mich sagen, bevor du im Nebel untergingst.

Nur der Mond wirft fahles Licht auf alles was ich in Händen halte. Spürbar, deine Anwesenheit. In meinem schönsten Kleid werde ich weinen. Die Tränen aller Jahre, die ich dich treiben ließ. Loß-liess, um mich zu suchen und dich finden zu lassen. Warum blinkt es nicht in meiner Hand? Die schwerste Reise?


Anmerkung von susidie:

@susidie 2013

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Kommentare zu diesem Text

Karmesin (20)
(20.08.13)
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 susidie meinte dazu am 20.08.13:
Vielen Dank. Das Absinken ist so manches Mal ein gewaltiges Aufsteigen. Lieben Gruß von Su :)

 SapphoSonne (20.08.13)
Kennst du die Träume unter Wasser zu sein? Mit dem Licht zu schwimmen und das Blau zu inhalieren... und dann langsam auf den Grund zu sinken. Mit der Muschel in der Hand. Trauriger aber wunderschöner Text Su.
LG Sappho
(Kommentar korrigiert am 20.08.2013)

 susidie antwortete darauf am 20.08.13:
Ja, ich kenne sie. In allen Weltmeeren tauchen, das habe ich getan und tue es noch. Ab morgen wird wieder inhaliert. Lieben Dank Sappho und viele Grüße, Su :)
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