Leere Tage mit mir

Erlebnisgedicht zum Thema Ich

von  susidie

Im Moment des Glaubens
wird mir wahr.
In der Lösung der Fesseln
erkenne ich.

Sammle mir Steine vom Herz,
schenke mir Lebenszeit.
Gewähre mir Stunden
im Warten auf Nichts.
Lebe in Stille
und erfülle mich.


Anmerkung von susidie:

Drei Tage Wahiba Sands

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (23.10.13)
Hm...
Ich habe Schwierigkeiten damit, den genauen Zusammenhang der beiden Strophen herzustellen, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass ich als Agonstiker Schwierigkeiten mit den ersten beiden Zeilen habe, ist Glauben für mich doch nur eine gedankliche Stütze auf dem Weg zur Wahrheit (Ja, die gibt es!), mithin ein Hilfskonstrukt also, dessen ich mich aus pragmatischen gründen bediene/bedienen muss, weil Denken mir sonst unmöglich wird.

 susidie meinte dazu am 23.10.13:
T.B. der Glaube hier hat nichts mit dem Glauben an Gott oder sonstwas zu tun. Der Glaube ist ganz einfach ans Leben, weil ich allein mit diesem bin in diesen leeren Tagen. Da fängt das Denken an. Damit wird es wahr. Deshalb auch das Thema "Ich".
Ich danke dir. Gruß von Su :)

 TrekanBelluvitsh antwortete darauf am 23.10.13:
Das höre ich gern. Dennoch weiß ich nicht, ob der Glauben an sich auch bei anderen Dingen ausreicht. Wie gesagt: Ich halte ihn eher für eine Art Hilfskonstrukt.

 susidie schrieb daraufhin am 23.10.13:
Der Glaube an sich (welcher Art auch immer) ist nicht ausreichend. Ein Puzzleteil von Vielen, die uns ausmachen. Jeden, auf seine Art.

 TrekanBelluvitsh äußerte darauf am 23.10.13:
Puzzelspiel ist gut!

 susidie ergänzte dazu am 23.10.13:
Oh ja, aber ab 1000 Teilen wird es doch leicht unübersichtlich. Lach*. Wir setzen uns doch alle aus vielen Einzelteilen zusammen. Wie auch immer man die benennt. Ich lasse mal den Glauben einen Teil davon sein. Dazu gehören auch Vertrauen, Liebe, Wut, das Gute, das Böse, das Denken, das Loslassen. Endlos fortzuführen diese Liste. Stille bedeutet hier, dass sich alles in Einklang befindet, das Puzzle ist komplett. Bis ein Windstoß wieder Teile verweht - vielleicht :)

 EkkehartMittelberg (23.10.13)
"Gewähre mir Stunden
im Warten auf Nichts."

Wenn das gelingt, wird das Leben lebenswert. Es verliert seine Hektik und es zählt nur der Augenblick.
Lg
Ekki

 susidie meinte dazu am 23.10.13:
Lieber Ekki, es ist immer wieder "back to the roots". Innere Einkehr und sehen, dass da was ist, jede Menge ist. Sich leeren vom Alltag, der uns allen nicht erspart bleibt. Und doch...für mich erhebt sich immer die Frage, wie soll ich es tragen/er-tragen/weiter-tragen, wenn ich die Basis dazu nicht habe? Finden muss ich sie in mir, aber ich habe das Glück, auch den richtigen Platz dafür gefunden zu haben. Denn die Wüste ist Ewigkeit...und du gehst vorwärts und zurück...und doch...lebst du im Augenblick. Sandige Grüße von Su :)

 SapphoSonne (23.10.13)
Leere schafft Raum für Wahres, Echtes. Und Stille kann heilend sein. Lg Sappho

 susidie meinte dazu am 23.10.13:
Oh ja, die Leere ist ein wunderbarer Zustand von Erfüllt-Sein. Liebe Grüße von Su, und Danke :)

 AZU20 (23.10.13)
Das kann jedem nur guttun. LG

 susidie meinte dazu am 23.10.13:
Könnte! Nicht jeder kann es ertragen. Denn auf sich selbst "zurückgeworfen" sein, macht vielen Probleme und Angst. Sie leben eher die Ablenkung, die ist einfacher.
Danke dir und liebe Grüße, Su :)
P. Rofan (44)
(23.10.13)
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 susidie meinte dazu am 23.10.13:
Gegen schwache Satiren gibts ja starke Kommis. Das ist doch was wert :) Bemühe mich - für Müller.
chichi† (80)
(24.10.13)
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 TassoTuwas (25.10.13)
Zu sich selbst finden, die große Kunst.
Es in Worte zu kleiden, ebenfalls.
Liebe Grüße TT
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