Inhalt 
No. V 

No. IV

Gedankengedicht zum Thema Wahnsinn

von  Kleist

Ich mag den Wahnsinn, wenn er mich nicht bedroht;
Wenn er mich leise verführt wie die Schönheit;
Wenn er Poesie in die Welt bringt;
Wenn er den Horizont erweitert, statt ihn einzuengen;
Wenn er nicht die Kontrolle übernimmt,
Sondern sich nur vorsichtig anbietet,
Als nur eine Möglichkeit, zu der mich niemand zwingt.


Anmerkung von Kleist:

Geschrieben am Dienstag, den 30. Juli 2013.

 Inhalt 
No. V 
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (17.01.14)
So möchte man den Wahnsinn natürlich gern in seine Arme schließen. Doch zumeist ist er ein Zustand, keine Möglichkeit, er ist keine tolle Rutschbahn, er ist eine Einbahnstraße.

 Kleist meinte dazu am 17.01.14:
Es kommt denke ich darauf an, wie früh man ihn bemerkt.
Wenn er noch klein ist, kann man mit ihm spielen, und ihn dann zurück ins Körbchen schicken.

 TrekanBelluvitsh antwortete darauf am 17.01.14:
Ich war heute im Supermarkt. Vor der Tür war ein Hund, der auf Herrchen oder Frauchen gewartet hat - unangeleint und brav. So lass ich mir meinen Wahnsinn gefallen, als Teamarbeiter!

 princess (17.01.14)
Also mal kurz übersetzt:
Ich mag den Wahnsinn
wenn ich selbst bestimmen kann, wie er sich benimmt. Mhh. Wahnsinn!

Liebe Grüße
princess

 loslosch schrieb daraufhin am 17.01.14:
ja, contradictio in adiecto. wahn-sinn ist schon ein knallwort!

 susidie (17.01.14)
Ich stelle mir gerade vor, wie der Wahnsinn mich verführt, wie er Schönheit und Poesie in die Welt bringt. Sich anbietet...
He, das hier knallt total. Wahnsinn. Gruß von Su :)
MarieM (55)
(17.01.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram