Gedankenverloren.

Alltagsgedicht zum Thema Leere

von  franky

*

Gedankenlos einige Schritte getan.
Wollte doch etwas Grünes begießen; 
Es reizt mich die Nase, beginne zu niesen.

Kopf und Gehirn wird kräftig durchblutet.
Was wollte ich hier so Wichtiges drehen?
Konnte es grade noch ganz deutlich sehen.

Alles gelöscht was ich vorher vermutet.
Das Kurzzeitgedächtnis baut eine Schranke.
Nogg nogg nogg on the heavens Tor,
dringt aus dem Radio an mein suchendes Ohr.

Schritt für Schritt geh ich Gedanken zurück,
hoffe zu finden das fehlende Stück.
Vom Erdboden verschluckt bleibt mein erster Gedanke.

Ein Schluck Wasser gegen Grübeln und Brüten.
Da fährt ein Blitz durch meine klapprige Scheune!
Nicht zu fassen du grüne Neune.

Im Badezimmer plätschert es drunter und drüber,
die Badewanne läuft bereits über und über.
Ich eile und kann noch das Ärgste verhüten.

*
© by F. J. Puschnik


Anmerkung von franky:

Könnte auch Lehre sein.

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Kommentare zu diesem Text


 susidie (06.04.14)
Herrlich Franky, ich fühle mich ertappt :))) Wie fantasievoll du den mal eben verlorenen Gedanken beschreibst. Schritt für Schritt zurück zum Ausgangspunkt, das hilft oft.
Oh, ich glaub ich muss in die Küche, hier riecht es schon so komisch, aaaaarrrgh...
Lachende Grüße von Su :)

 franky meinte dazu am 06.04.14:
Hi liebe Su,

Wie schön dass du in meine Badewanne getappt bist;-)
Es darf aber deswegen nichts anbrennen.

Liebe Grüße zu dir an den Sonnenstrand

von Franky

 Annabell (06.04.14)
Sehr sehr schön, lieber Franky.
Ein schöne WE wünscht Dir
Annabell

 millefiori (05.05.14)
Lieber Franky,
du hast es köstlich beschrieben, dieses Suchen nach dem, was man gerade noch wollte.
Wenn man über sich selbst lachen kann, geht das Leben viel fröhlicher.

Liebe Grüße
millefiori
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