Sommers Tod

Naturgedicht zum Thema Abschied

von  Peer

Die Tage werden kälter,
Gemäht sind Korn und Gras,
Schon färben sich die Wälder,
Der Himmel graut wie Glas.

Vom Wiesengrunde steigen
Die Nebelgeister auf,
Und der verirrte Wandrer
Beschleunigt seinen Lauf.

Im Abendrot entschwindet
der letzte Vogelzug,
und Totenstille senkt sich
aufs Land wie Grabestuch.

Ein Käuzchen ruft im Dämmer
Die Ahnen zum Geleit,
Und wieder zieht ein Sommer
Still in die Ewigkeit.

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Kommentare zu diesem Text


 sandfarben (03.09.15)
Es gefällt mir einfach!
christa

 Annabell meinte dazu am 03.09.15:
ich schließe mich an.
LG Annabell
chichi† (80) antwortete darauf am 03.09.15:
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 Peer schrieb daraufhin am 03.09.15:
Hallo Ihr Drei,
schön, dass ich den Nerv traf, autsch...;-)))
LG Peer
Gerhard-W. (78)
(03.09.15)
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 Peer äußerte darauf am 03.09.15:
Freut, wenn was rüberkommt.
Frühen Abendgruß
Peer

 AZU20 (03.09.15)
Sehr schön. LG

 Peer ergänzte dazu am 03.09.15:
Danke, lieber AZU, und freut, wenn es gefiel.
LG Peer
Sätzer (77)
(03.09.15)
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 Peer meinte dazu am 03.09.15:
Jo, der hat wohl unweigerlich Einzug gehalten.;-)
LG Peer

 sensibelchen13 (03.09.15)
Ein wunderschönes Naturgedicht, lieber Peer. Gefällt mir sehr!

LG
Helga

 Peer meinte dazu am 03.09.15:
Freut mich immer wieder, liebe Helga, von Dir zu lesen, dass es gefällt.:)
LG Peer

 EkkehartMittelberg (03.09.15)
Die Tage werden kälter,
Gemäht sind Korn und Gras,
Schon färben sich die Wälder,
Der Himmel graut wie Glas.

Vom Wiesengrunde steigen,
Wie Geister, Nebel auf,
Und der verirrte Wandrer
Beschleunigt seinen Lauf.

Ein Käuzchen ruft im Dämmer
Die Ahnen zum Geleit,
Und wieder zieht ein Sommer
Still in die Ewigkeit.

Lieber Peer,
dein Gedicht haben Leser emfohlen, auf deren Urteil, gerade über Lyrik, ich etwas gebe. Ich vermute, dass sie sich durch den Wohlklang einspinnen ließen, ohne auf den Inhalt zu achten:
Die Verse I,1-3 sind banal. I,4 ist originell, aber wieso graut Glas?
II,1,2 ist ein Vergleich, den ich so oder ähnlich schon oft in Spätsommergedichten gelesen habe.
II,3,4 ist akzeptabel, wenn mann II,1,2 gelten lässt.
III, 1,2: Wen geleiten die Ahnen? Den scheidenden Sommer? Bisschen melodramatisch finde ich.

LG
Ekki

 Peer meinte dazu am 03.09.15:
Lieber Ekki,
mag sein, dass I,1-3 banal klingen, aber mir ging es hier nur darum, an bekannten Beispielen für den Leser in einer Strophe nachvollziehbar aufzuzeigen, dass der Sommer an seinem Ende steht. Dies im Hinblick darauf, das Gedicht nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Und aus bestimmten Perspektiven wirkt weißes Glas gräulich.
II,1,2 nimmt das Bild aus III, 2 schon etwas vorweg und spannt so für den Leser einen Bogen.
III,1,2: Ist Ansichtssache, aber ich wollte dem Sommer hier etwas Metaphysisches und zudem menschliche Züge verleihen. Ich denke, da haben namhaftere Autoren schon weit dramatischere Vergleiche gewählt.
LG Peer
(Antwort korrigiert am 04.09.2015)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.09.15:
Peer, ich habe so viele rute Texte von dir gelesen. Iin diesem Falle bleibe ich bei meiner Einschätzung.

LG
Ekki

 Peer meinte dazu am 04.09.15:
Dieses Recht bleibt dir unbenommen. Darüber bin ich ja auch nicht verstimmt.;-)
LG Peer
MarieT (58)
(03.09.15)
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 Peer meinte dazu am 04.09.15:
Ja, liebe Marie, da hast Du einige Gedanken angesprochen, die auch ich hatte. Freut jedenfalls, wenn es manche Saiten anstimmen konnte.:)
LG Peer
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