schnittzeiten

Gedicht zum Thema Gesellschaftskritik

von  Perry

so manches was im musentempel steht
kann ich nur mit der dickglasbrille lesen
gedankenfinger suchen im wortschatz
nach perlen wie purzelbaumschlagen

donnerschläge an einem sommervormittag
sind kein seltenes gebaren aus den fugen
geratener natur pur ist ein in hitzigen zeiten
gern genommener unschuldsspruch

gegen abend ein glühender himmelsrand
die sonne zieht sich zurück hinterlässt
neugeborenes im hochgewachsenen gras
ein rehkitz tiefgeduckt vor dem morgen

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Kommentare zu diesem Text

Bette (70)
(26.07.16)
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 Perry meinte dazu am 26.07.16:
Hallo Bette,
danke fürs Reinspüren.
Reize gibt es viele, intellektuelle, alltägliche und gesellschaftskritische.
LG
Manfred
Bette (70) antwortete darauf am 27.07.16:
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 Perry schrieb daraufhin am 27.07.16:
Hallo Bette,
ich habe deinen Komm so verstanden, dass Du zwar Reizansätze entdeckt hast, sich Dir der Sinn (die Aussage) des Textes aber nicht erschlossen hat.
Der Text beschreibt in der 1. Strophe ein nach lyrisch schönem suchendes Ich, das in der 2. Strophe durch die Donnerschläge der Realität aufgeschreckt wird.
In der 3. Strophe wird der Blick auf den Sinn des Lebens gelenkt, denn bei allen Ängsten und Widrigkeiten bleibt doch die Hoffnung auf ein Morgen.
Natürlich ist das nur meine Intention beim Schreiben gewesen und muss sich nicht zwangläufig so auch beim Leser eröffnen.
LG
Manfred
Bette (70) äußerte darauf am 27.07.16:
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 Didi.Costaire (26.07.16)
Vieles hier ist weit entfernt vom Musentempel - dieses Gedicht nicht. Es wirkt wort(schatz)gewaltig und interessant.
Schöne Grüße, Dirk

 Perry ergänzte dazu am 27.07.16:
Hallo Dirk,
jetzt weiß ich wieder was mir gefehlt hat in meiner Forenauszeit, es sind Kommentare wie deiner, die einem das Gefühl geben, dass es sich lohnt weiter in den Wortschätzen nach Perlen zu graben. :)
Danke fürs Vorbeischauen und LG
Perry
PS: In Zeiten, in denen Angst gesät wird, ist Hoffnung wie ein Sonnenaufgang.
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