heimat treue & vertrautes

Gedicht zum Thema Heimat

von  harzgebirgler

ging wer fort einst in die ferne
folgt’ verheissungsvollem sterne
war es oft schon eine not
die solch auswandern gebot
 
auf der suche nach dem glück
blieb die heimat dann zurück
die er kaum einmal vergißt
wenn sie ihn auch kaum je mißt
 
heimat kennet keine lücke
waltet stets in einem stücke
läßt den menschen geh’n und los
sei er klein nun oder groß
 
trägt ja frucht zu jeder zeit
worin sich ihr bild erneut
frucht die aufgeht treu und schlicht
in der heimat trautem licht
 
ja sie ist ganz einfach da
täglich wirksam lebensnah...
deshalb wohnt in wandrers herz
unentwegt ein trennungsschmerz
 
weil wo einst die wiege stand
im entfernten väterland
so ein rest von wurzeln bleibt
der erinn’rungsblüten treibt
 
doch das wachstum schreitet fort
auch am urspünglichen ort
und natur in ihrem lauf
hält gedächtnis niemals auf...

*

heimat ist vertraute ecken
straßen gassen plätze markt
alte stätten die erwecken
wesen das zu sich erstarkt

alte häuser winkel stille
elternhaus und elterngrab
felder wälder wachstumsfülle
berge wege wanderstab

heimat wirkt auf viele weise
baut am wesen mächtig mit
meistens unscheinbar und leise
aber wohl auf schritt und tritt

wohnen wurzeln weilen bleiben
auge liebt vertrautes bild
so mag heimat früchte treiben
heimat die auch unruh stillt

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram