Unmäßig

Gedicht

von  niemand

Er war fest entschlossen nur einen zu nehmen,
doch stand ihm die Eins meistens fern -
wer steht schon auf einem Bein gern?
Man muss sich für zwei, drei und vier doch nicht schämen,
aber fünf hört man endgültig auf sich zu grämen,
da weilt man auf anderem Stern.

Da dreht sich die Welt und man dreht sich mit jener
und alles wirkt schöner als sunst -
hier aufhörn, das wäre jetzt Kunst.
Doch diese entlockte ihm nur einen Gähner
[für so was, da bräucht er mental einen Trainer -
ihm fehlte die innere Brunst].

So nahm er den sechsten, den siebten und achten -
der neunte der roch fast nach Schluß.
Ihm war, als ob Engelein über ihm wachten,
da kriegte die Kehle nen Kuss
vom Magen des Mengen sich selbstständig machten.
Von da an, rochs nur nach Verdruss.

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