hat wer sich zwischen ja und nein entschieden
gerät dabei meist eines kaum in’ blick:
der zwischenraum wie zwischen krieg und frieden
und eigentlich ist das ein starkes stück
denn ohne diesen raum wär’ jedes scheiden
zum scheitern schon von vornherein verdammt
weil der entscheid für eines von den beiden
seit jeher diesem zwischenraum entstammt
ja würde es dies offene nicht geben
den zwischenraum der eins vom andern trennt
wir könnten selbst nach wahrheit schwerlich streben
solange man den unterschied nicht kennt
der waltet zwischen sein und schein und lüge:
dem zwischenraum verdankt sich’s weltgefüge
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